Beiträge von Beni

    Das Heizen mit Strom im Elektromodus ist eine energetische Katastrophe. Bei kalten Temperaturen handelt es sich energetisch gesehen um eine Elektroheizung, die auch noch fahren kann. Genauso, wie ein Ottomotor energetisch betrachtet eine "Benzinheizung" ist. Ab -3 springt automatisch der Benziner an, weil die elektrische Heizerei sonst zu ineffizient würde. Ich bin deshalb bereits diese Woche dazu übergegangen, nur noch auf 18 Grad zu heizen und dafür die Sitzheizung zu nutzen, damit ich nicht friere und werde dies bis in den Frühling wieder durchziehen, um eine halbwegs akzeptable elektrische Reichweite zu erhalten.


    Der Grandland geht wie die meisten Plug-in-Hybride alles andere als effizient mit dem immer teureren oder knapperen Strom um. Viele reine Elektroautos haben eine Wärmepumpe und rekuperieren auch besser. Auch der Luftwiderstand und die Reifen etc. sind beim Grandland nicht optimal. Als Effizienzwunder gilt gemäss zahlreichen Tests z.B. der Hyundai Kona. Dies soll jetzt keine Kritik am Grandland sein, sondern ist systembedingt und muss jedem Halter eines Plug-in-Hybriden klar sein. Wer wirklich Energie sparen will, kauft sich einen möglichst kleinen Elektro.

    Danke für den Tipp!

    Aber leider funktioniert er bei meinem Diesel nicht. Scheint ein Feature für die Hybriden zu sein.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass beim Hybrid mehr technische Möglichkeiten bestehen, weil beim Hybrid (zumindest beim Hybrid 4) der Verbrenner inkl. Getriebe komplett abgekoppelt ist, wenn er nicht benötigt wird. Wenn keine längeren Strecken anstehen und kein Schnee liegt, fahre ich meinen Hybrid 4 z.T. wochenlang getriebelos mit reinem Heckantrieb. Angefahren wird in der Regel rein elektrisch, ohne dass das Getriebe eingekoppelt ist. Häufig läuft der Motor bei niedriger Last auch als reiner Generator, also ohne den Motor anzutreiben. Im Menu "Fluss" kann man sich das Zusammenspiel der Motoren wunderbar anzeigen lassen.

    Guten Abend


    Ich schliesse mich der Meinung von WolfgangN-63 an. Bei mir ging der neue Bordlader (OBC) auf Garantie (8 Jahre für Elektrokomponenten), obwohl die zweijährige Garantie abgelaufen war und ich keine Anschlussgarantie habe. In den Garantiebestimmungen steht klar, dass das „integrierte Hochspannungs-Ladegerät“, an dem der Fehler liegen dürfte, von der achtjährigen Garantie gedeckt ist. Streikt der Bordlader, gab es zumindest bei mir auch Probleme bei der Ladung des 12V-Netzes. Wenn die „normale“ Garantie noch greift, ist der Mangel erst recht gedeckt. Für ein Software Update € 600 zu verlangen, ist eine ziemliche Frechheit.


    Gruss aus der Schweiz


    Beni

    Ein offizieller Mehrverbrauch wäre mir nicht bekannt. Ich nutze eSave ausschliesslich zum halten der Ladung, d.h. ich aktiviere eSave 20 km z.B. bei 25 km elektrischer Reichweite und fahre dann weitgehend mit Benzin, da der Akku bei 20 km Reichweite gehalten wird. Ein Aufladen des Akkus durch den Verbrenner findet so nicht statt und der Verbrauch entspricht der Fahrt mit leerem Akku, wobei ich dies nie genau gemessen habe. Das Laden des Akkus mit eSave halte ich für wenig sinnvoll. eSave ist eine tolle Funktion, um auf der Autobahn konstant mit Verbrenner zu fahren, da dieser bei möglichst konstantem Tempo im achten Gang am sparsamsten ist und man den Strom deshalb besser für Landstrasse und Stadt nutzt.

    Hallo! Gebe denen mal den Tip mit dem OBC.

    Vermutlich wird versucht, das Problem so lange wie möglich mit Softwareupdates zu überbrücken, weil Lieferschwierigkeiten bei den OBC (wie bei allem, das Elektronik enthält) bestehen.


    Wo genau der Fehler liegt, ist mir ohnehin unklar. Wenn der OBC hin wäre, könnte man ja gar nicht mehr laden, weil der Wechselstrom (AC) vom Netz nicht in Gleichstrom (DC) für den Akku umgewandelt werden könnte. Da die Lichtmaschine ja nur im Benzinbetrieb läuft, wird - wenn ich die Erklärungen im Forum richtig verstanden habe - im Elektrobetrieb das 12 V Netz über einen DC/DC Wandler durch die Hochvoltbatterie geladen. Zumindest bei mir war die 12V-Batterie jedoch nie "tot", sondern die Systeme spielten nur eine Zeit lang verrückt.

    Da mein Grandland X Hybrid4 rund drei Wochen in der Garage war und auf ein Ersatzteil warten musste, durfte ich während der Zeit einen Ersatzwagen (Facelift-Grandland 1.2 Benziner mit Automatik) fahren. Da ich mit dem 1.2er fast 1000 km (inkl. der Fahrt über mehrere Alpenpässe in den Ferien) zurückgelegt habe, habe ich einen guten Eindruck vom Fahrzeug erhalten. Die Motorisierung kann man an sich schlecht vergleichen, da diese zu verschieden ist. Aufgefallen ist mir nur, dass die 130 PS beim 1.2er sich überraschend stark und zügig anfühlen. Obwohl ich mir ein 300 PS-Geschoss - welches ich in der Schweiz jedoch ohnehin nicht ansatzweise ausfahren kann - gewohnt bin, fühlte ich mich mit dem 1.2er nie untermotorisiert. Ich schaffte es jedoch auch nicht, diesen unter ca. 7.5 Liter / 100 km zu bewegen. So einen hohen Verbrauch habe ich beim schwereren Hybrid 4 selbst mit leerem Akku fast nie. Dass der Kofferraum beim Hybrid kleiner ist, ist auch klar.


    Zu den Unterschieden, welche mir (ausser den offensichtlichen Design-Retuschen) aufgefallen sind:

    • Das Digitalcockpit ist zwar moderner, aber letztlich auch kein riesen Unterschied zu den "altmodischeren" Grandland-Anzeigen.
    • Die Lenkung und das Fahrwerk schienen mir beim neuen Grandland besser abgestimmt. Beim Grandland X ist die Lenkung bei hohem Tempo zu weich, bietet zu wenig Widerstand und ist dadurch unpräzis. Beim Facelift-Grandland ist die Lenkpräzision nach meiner Wahrnehmung besser und man hat ein sicheres Gefühl (dies kann allerdings auch an der anderen Bereifung und dem Gewichtsunterschied Hybrid4 vs. 1.2er liegen).
    • Die Start-Stopp Automatik beim Facelift-Grandland ist extrem übereifrig und schaltet den Motor extrem schnell aus und wieder ein. Zum Teil wirkt es von der Geräuschkulisse her, als fahre ein Fahrschüler, der ständig den Motor abwürgt.
    • Wenn man beim Parkieren nahe an ein Hindernis heranfährt, schaltet der Motor aus.

    Der Sensor kann sehr leicht durch Wasser ausgelöst werden. Ich wasche hin und wieder auch in einer SB-Waschbox. Wenn man mit der Hochdrucklanze das Auto reinigt und den Schlüssel in der Tasche hat, kann es leicht passieren, dass die Heckklappe aufgeht, wenn man die Funktion nicht vorher deaktiviert hat.

    Hallo zusammen


    Seit letzter Woche habe ich meinen Hybrid 4 wieder. Der OBC wurde getauscht. Zum Glück handelt es sich um eine Komponente, welche von der achtjährigen (bzw. bis 160'000 km) Garantie für Elektro- und Hybridfahrzeuge gedeckt ist. Es läuft wieder alles wie es sollte. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt.


    Zur Frage von New4x4: Ich lade praktisch täglich über Nacht und somit langsam und akkuschonend an einer vom Elektriker speziell montierten und genügend abgesicherten Steckdose. Meine tägliche Fahrtstrecke zur Arbeit (ca. 17 km ein Weg) lege ich ausser bei sehr tiefen Temperaturen im Winter meistens rein elektrisch zurück. Für geschäftliche Termine, Ferien, Ausflüge etc. kommen die Benzin-Kilometer zustande. Ich fahre vermutlich ca. 2/3 meiner Kilometer rein elektrisch.