Zur Bestimmung des SOC müssen div. Ströme( I) fließen und gemessen werden.
Diesen Meßwerten werden dann die genauer Spannungswerte (U) gegenüber gestellt.
Mit Hilfe von Tabellen des vorliegenden Fahrakkus ( hat nur OPEL) kann der SOC abgelesen werden. ( dI/dU)......
Dazu sollte der Akku bei Messbeginn zu 100 % geladen sein.
Die Biligmessegräte , die nur die Spannungen heranziehen sind deshalb ungenau.
'SOC' ist doch das Akronym für 'State of Charge' und damit eine Kenngröße für den - jeweils aktuellen - Ladestand des Akkus, oder nicht?
Um den zu kennen brauche ich doch nur auf die Anzeigen im Fahrzeug oder in der App zu kucken.
Warum sollte man dazu aufwändige Messverfahren durchführen und Opel-Tabellenwerte zum Vergleich heranziehen.
Und wenn bei Messbeginn der Akku zu 100% aufgeladen ist, kennt man doch den SOC bereits: 100%, oder anders ausgedrückt: voll.
Das, was Opelrabauke wissen wollte, war ja eine Angabe zum 'SOH', also zum 'State of Health' des Akkus. Ein Kennwert, mit dem - soweit ich weiß - die im Laufe seiner bisherigen Lebensdauer eingetretene Degradation quantifiziert werden soll. Wenn die SOH-Feststellung nur unter Mitwirkung der Hersteller möglich ist, sind die Ergebnisse - nach meiner Einschätzung - grundsätzlich 'mit Vorsicht zu genießen', insbesondere dann, wenn die Untersuchung vor dem Hintergrund von Garantie- oder Kulanzfragen stattfindet.
Ich halte es für eine gute und aussagefähige eigene Kontrollmöglichkeit, die geladenen Strommengen am Ladepunkt gelegentlich zu vergleichen und halte diese Werte mindestens einmal im Monat fest, immer dann, wenn ich mal mit leerem Akku über Nacht zuhause auflade. Dabei nimmt man natürlich Unsicherheiten in Kauf, weil ja der Akku nie wirklich ganz leer ist und man den genauen Rest-Ladestand nicht bestimmen kann. Aber die Aufzeichnungen sind trotzdem über den Zeitablauf genau genug, um ggf. alarmierende Tendenzen zu erkennen.
Nach mehr als drei Jahren kann ich anhand meiner Lademengen-Vergleichswerte das im oben veröffentlichten Dokument von Opelrabauke ermittelte Testergebnis in der Größenordnung bestätigen. Auch bei meinem Auto dürfte die bisher eingetretene Degradation etwa im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.
Meine Methode kostet einmal im Monat eine Minute Zeit für das Foto des Wallboxdisplays und das Eintippen der Strommenge in die Excel-Tabelle.
Die tabellarische Dokumentation ist - nach meiner Überzeugung - im Zusammenhang mit den Handyfotos sowohl im Garantiefall, als auch im Falle eines Verkaufes mindestens genauso glaubwürdig, wie ein vom Hersteller 'genehmigtes' oder in anderer Weise von ihm abhängiges Zertifikat.
Grüßle, Sami 🕊️