Grandland X Hybrid fährt nicht mehr elektrisch

Zitat von RoScho

In der Werbung wird suggeriert, dass man das Plug-in Fahrzeug, wenn man denn will und es die geplante Strecke zulässt ausschließlich elektrisch fortbewegen kann. Sogar von einem ausschließlich elektrischen Betrieb nach Belieben wird dort gesprochen.

Nochmal - bei anderen Herstellern ist dies möglich!

...ich habe hier z.B. einen Passat GTE einer Buchhalterin im Firmenpool, die hat mir letztes Jahr bei einer Fahrstrecke von rund 8.000km einen (!) Tankbeleg eingereicht! Die fährt täglich 14km rein elektrisch ins Büro, steckt ihn dort an und fährt dann wieder 14km nach Hause. Privat nutzt sie das Fahrzeug so gut wie gar nicht - und wenn dann größtenteils auch nur auf Kurzstrecken.

Und auch das das Temperaturbedingt ist kann ich so nicht nachvollziehen. Hier hatte es letztens -12 Grad in der Nacht. Der Skoda fuhr rein elektrisch. Der Grandland - nunja, ihr könnt es euch denken.

Und nein, in dieser Nacht war die Garage anderweitig belegt und sie standen beide über Nacht vorm Haus und waren somit beide gut durchgekühlt

Achja, zum Thema Dezember-Update noch was: Das habe ich noch nicht drauf. Warum? Ganz einfach: Laut Aussage von meiner Werkstatt gibt es aktuell kein Update

...die Versuchen also noch zusätzlich mich in den Wahnsinn zu treiben

C.M.Burns

Danke für die Mitteilung deiner Erfahrung bezüglich Plug-in Hybrid von VW.

Dann scheint es ja ein Opel spezifisches Problem zu sein.

Ich habe deshalb meinen Beitrag #100 editiert.

Gruß

RoScho

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und auf dieses Forum gestossen, weil unser GLX H4 auch nicht elektrisch fährt. Das Fahrzeug haben wir seit ca. 3 Wochen und wir haben uns für

einen Plug-in-Hybrid entschieden, weil wir die tägl. Strecke zur Arbeit (ca. 30 km hin und rück) eigentlich komplett elektrisch fahren wollten und für 2 x im Jahr nach Italien eine angemessene

Reichweite haben wollten, ansonsten wäre auch ein reines E-Auto in Frage gekommen. Für den Grandland sprach die extrem günstige Leasing-Rate für die wir dann auch in Kauf genommen

haben, das Auto von einem Händler zu beziehen, der ca. 500 km entfernt ist. Das Auto wurde dann auch vor die Haustür gebracht und natürlich wollten wir sofort den E-Modus ausprobieren.

Ging aber nicht. Von Electric ging es dann direkt auf Hybrid bzw. in einen anderen vorher gewählten Modus. Also sofort einen Termin in der örtlichen Opel-Werkstatt gemacht. Dort sagte man

uns, dass wir eine Strecke von ca. 200 km fahren müssen und zwar an einem Stück, dann würde alles wieder funktionieren. Auf meinen Einwand, dass das Auto aber doch vor ein paar Tagen erst

knapp 500 km Autobahn hinter sich hat, ohne das der E-Modus hinterher funktionierte, konnte man mir leider nichts sagen, wir sollen trotzdem die 200 km fahren. Zu erwartendes Ergebnis der Aktion: Sinnlose

Zeit - und Geldverschwendung. Also wieder in die Werkstatt.

Heute kam die Info, dass der E-Modus wieder funktioniert. Was man genau gemacht hat, lasse ich mir morgen erklären, wenn ich das Auto abhole. Jetzt aber das Wichtigste: Der - sehr nette -

Serviceberater teilte uns mit, dass man aber nicht sagen könne, wie lange es jetzt funktionieren würde. Wenn wir - wie beabsichtigt - nur Kurzstrecken im E-Modus fahren, wird das irgendwann wieder

passieren. Es muss zwischendurch immer wieder mit dem Verbrenner gefahren werden, damit sich irgendeine Batterie nicht komplett entlädt, die vom Verbrenner gespeist wird. Ach so .... und wir wären

schlecht beraten worden, in seinem Hause würde man den Kunden so etwas natürlich vor dem Erwerb des Fahrzeugs sagen. Ok jetzt muss ich natürlich zugeben, dass wir uns gar nicht haben beraten

lassen und das Fahrzeug aufgrund von selbst recherchierten Informationen angeschafft haben. Fazit: Also Das Auto ist für reinen E-Betrieb eigentlich nicht geeignet. Das habe ich der Opel-Werbung so

nicht entnehmen können. Ob hier ggfls. eine Rückgabe wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft möglich ist, müsste man doch mal prüfen lassen.

Hallo, technische Erläuterungen bringen KFZ-/Elektrolaien wie mich nicht weiter (siehe z.T. oben). Es geht hier um den Verkauf eines Plug-in-Hybrid bei dem seitens des Verkaufs oder der Prospektierung keinerlei einschränkende Hinweise bzgl. des elektrischen oder auch zwangsverbrennerartigen Betriebs gegeben wurden. Das ist ansich nicht hinnehmbar.

In der vergangenen Woche (12.01.2021) gab es bei meinem GLX4 das berühmte Update. Alles sollte jetzt gut sein und laut Werkstatt sollte ich häufig mit dem Verbrenner fahren!? Nach drei Tagen in der Garage erster Startversuch bei ca. 5 Grad: Start nur mit Verbrenner möglich, allerdings ganz neu mit einer erhellenden Meldung sinngemäß: " Elektrisch geht nicht wegen der Witterungsbedingungen". Jetzt scheint auch noch eine Wettervorhersage eingebaut zu sein (Spaß)?

Ich neige dazu weitere Abklärungen herbeizuführen wobei ich allerdings den Händler überspringen werde und gleich an den Vorstand in Rüsselsheim und das Werk in Eisenach herantreten werde. Die Tester von E-Fahrer usw. kommen dann in den Verteiler.

Vielleicht kann ma ja eine Gruppe von Leidensgenossen bilden um dem Ganzen mehr Gehalt zu verleihen?

Zitat von Opelrabauke

Aber zumindest ich habe mir einen Plug in Hybriden zugelegt, nicht zuletzt auch aus Umweltgründen. Bin zwar nicht der Obergrüne habe aber 6 Enkel denen ich mich verpflichtet fühle. Plug in bedeutet ja, das man den Fahrakku an der Steckdose aufladen kann, um die kurzen Strecken elektrisch fahren zu können. Wir fahren ca. 90 % Kurzstrecke mit max. 6 km. Wie schon geschildert hat das bis vor kurzem auch geklappt. Der Verbrenner ist vielleicht 5 mal bei Überschreiten der elektr. Reichweite angesprungen. Der kompetente FOH hat mir erklärt das sich durch viele Kaltstarts des Verbrenners das MotorÖl durch Benzin verdünnen kann. (Das kannte ich schon vom Ford Transit Diesel, dort wurde durch ein Update Abhilfe geschaffen!!!!!) . Deshalb soll man die erwähnten 200 km am Stück mit dem Verbrenner abfahren um die Benzinrückstände aus dem Öl zu bekommen!!!. ( tritt durch zu häufigen Kaltstart des Fahrzeuges mit Benzin auf- das unverbrannte Benzin vermischt sich mit dem Motoröl)

• Nur... wie sollte ich die Kurzstrecken elektrisch fahren, wenn sich der Modus nicht einschalten lässt?
• nach ca. 6 Kaltstart soll ich 200 km sinnlos fahren, damit wird doch der Sinn des Plug in Hybriden vollkommen zunichte gemacht!!!
• die Ölverdünnung soll angeblich bei anderen Herstellern auch vorkommen

Hallo, beim Kaltstart wird viel mehr eingespritzt (fettes Gemisch), das ist wie mit rausgezogenem Choke fahren. Solange der Motor in diesem Modus läuft und die Zylinder nicht warm werden, wird das unverbrannte Benzin von den Kolben ins Motoröl reingequetscht. Bei Motoren die viel Kaltstart und Kurzstrecke betrieben werden können dann 10% und mehr Benzin im Motoröl drin sein, dass sorgt auch für das "Phänomen" dass das Motoröl scheinbar mehr wird, und die Fahrer schreiben dann ins Forum "Ich muss zwischen den Kundendiensten nie Öl nachfüllen" und man freut sich.

Sobald das Auto dann aber mal auf Langstrecke geht oder richtig heißgefahren wird wundert man sich warum plötzlich das Motoröl weg ist und die Öllampe angeht oder mangels Schmierung der Motor draufgeht. - Die meisten Benziner heute (und die im GLX sowieso) haben eine Direkteinspritzung wo der Benzineintrag im Kaltlauf deutlich höher als bei der die letzten Jahre vorherrschenden Saugrohreinspritzung war. Ein modernes Auto das nur Kurzstrecke betrieben wird braucht eigentlich alle 6 Monate einen Ölwechsel.

Beim Dieselmotor läuft das prinzipbedingt ähnlich, und kann durch Softwareupdates nicht behoben werden. Ist da aber keine so großartige Sache weil Dieselkraftstoff selber eine Schmierwirkung hat, selbst wenn 20% Diesel im Öl sind funktioniert der Motor angeblich noch normal.

Wegen der niedrigen Verbrennungstemperaturen auch schwieriger den Sprit da im normalen Fahrbetrieb "rauszukochen", wenn ich bei 35 Grad Außentemperatur im Sommer dann 15 Minuten Tacho Anschlag fahre ist es natürlich auch irgendwann weg.

Wenn du das Benzin aus dem Motoröl bekommen willst muss der entsprechend heiß werden, eine Langstrecke von 200km wo die Batterien auch mal aufgeladen werden könnten aber "normal" reicht es den Motor 20 Minuten warmzufahren, und dann mal 10 Minuten auf der Autobahn über 180 fahren.

-

Was den Elektroantrieb angeht hat man wohl nicht vorgesehen dass soviele Leute einen Hybrid kaufen aber eigentlich ein Elektroauto für fast nur Kurzstrecke wollen. Der Sinn des Hybriden ist die Kraftstoffeinsparung und die Nutzung im Mischbetrieb, der Plugin soll die möglichen Elektrodistanzen als "Bonus" etwas verlängern, mehr eigentlich nicht.

Starterbatterie und Heizbatterie werden durch das Aufladen der Hybridbatterie scheinbar nicht mitgeladen, wenn die Heizbatterie wegen herumstehen platt oder/und mit der Starterbatterie auch nichts los ist passiert dasselbe wie mit der Start/Stop Automatik beim Verbrenner und die Funktion (und reine Elektroantrieb) sind nicht aktivierbar bis die 12 Volt Lichtmaschine im Fahrbetrieb Zeit hatte die Bleiakkus aufzuladen, was bei Fahrten zu Bäcker und Supermarkt wohl niemals passieren wird.

Zitat von Diesellotte

Was den Elektroantrieb angeht hat man wohl nicht vorgesehen dass soviele Leute einen Hybrid kaufen aber eigentlich ein Elektroauto für fast nur Kurzstrecke wollen. Der Sinn des Hybriden ist die Kraftstoffeinsparung und die Nutzung im Mischbetrieb, der Plugin soll die möglichen Elektrodistanzen als "Bonus" etwas verlängern, mehr eigentlich nicht.

Starterbatterie und Heizbatterie werden durch das Aufladen der Hybridbatterie scheinbar nicht mitgeladen, wenn die Heizbatterie wegen herumstehen platt oder/und mit der Starterbatterie auch nichts los ist passiert dasselbe wie mit der Start/Stop Automatik beim Verbrenner und die Funktion (und reine Elektroantrieb) sind nicht aktivierbar bis die 12 Volt Lichtmaschine im Fahrbetrieb Zeit hatte die Bleiakkus aufzuladen, was bei Fahrten zu Bäcker und Supermarkt wohl niemals passieren wird.

Hi zusammen!

Das was Du beschreibst, waren/sind die "normalen" Hybriden, also z.B. der Prius oder so. Da war der Elektroantrieb rein als Unterstützung für den Verbrenner gedacht um Sprit zu sparen oder/und die Emissionen zu drücken.

Ein Plug-In Hybrid allerdings ist ein ganz anderes Kaliber. Das bewerben auch die meisten Hersteller mehr so als "Elektroauto-Light". So nach dem Motto: Wenn Du eigentlich ein E-Auto willst, dem Braten aber nicht traust, nimm einen Plug-In Hybriden - da kannste kurze Strecken Elektrisch fahren und hast trotzdem Langstreckenqualitäten.

Die Starterbatterie wird übrigens bei allen Plug-Ins (also, zumindest soweit mir bekannt) auch im reinen E-Betrieb über die HV Batterie geladen. Da die komplette Bordelektrik, also Scheinwerfer, Infotainment, blahblahblah übers normale Bordnetz läuft (...ist AFAIK sogar so vorgeschrieben...) wäre alles andere auch gar nicht machbar.

Ich persönlich sehe da eher das 2-Batterien System (also, 3, wenn man die HV Batterie dazu zählt) von Opel als Problem an.

Kenn ich jetzt so von keinem anderen Hersteller und es konnte mir bei Opel auch noch niemand erklären, für was das gut sein soll...

Das andere Thema was Du beschreibst, also, das mit dem Benzineintrag ins Motorenöl, Kurzstreckenverhalten von Verbrennern und so weiter...ja, das steht alles auf einem anderen Blatt... Angeblich soll das alles kein Problem sein...

Ich habs ja an anderer Stelle schonmal geschrieben - mit Verbrennermotoren kenn ich mich relativ gut aus - mir persönlich fehlt auch der Glaube daran, das das wirklich so ist.

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, das es ein Verbrenner langfristig gut wegsteckt, wenn man z.B. die 5km bis zur Autobahn elektrisch fährt, und ihm dann beim reinbeschleunigen erstmal bei Minus 10 Grad voll eins auf die 12 gibt.

Meine Prognose langfristig ist jedenfalls: Jetzt wo die Dinger neu sind: Super Sache! Aber das dicke Ende kommt noch. Die Fahrzeuge werden auch alle älter. Und ich kann mir nicht vorstellen, das ein heutiger Plug-In Hybrid in 10 Jahren noch mehr als eine halbe Bier Wert ist!

Zitat

Kenn ich jetzt so von keinem anderen Hersteller und es konnte mir bei Opel auch noch niemand erklären, für was das gut sein soll...

Die kleine Batterie ist Afaik für die Heizung der großen Batterie um den Reichweitenverlust zu beschränken. Wenn die regelmäßig aber leer ist, dann wird die Batterie nicht beheizt was eine mögliche Erklärung für die tlw. größeren Reichweitenunterschiede trotz Minusgraden wäre. - Frage wäre dann warum die nicht geladen wird.

An sich ist der Aufbau beim GLX Hybrid sowieso nicht sonderlich stimmig und kommt vtml. aus Zeitdruck ein bisschen improvisiert vor.

Warum PSA Hybrid Synergy Drive nicht lizensiert oder was ähnliches selbst entwickelt hat? Hochspannungsbatterie und 2 Riesen ELektromotoren spazierenfahren aber start/stopp dann mit 08/15 Anlasser und Dynamo-Lima. Möglichst alles identisch zum Verbrennerbaukasten.

Zitat

Meine Prognose langfristig ist jedenfalls: Jetzt wo die Dinger neu sind: Super Sache! Aber das dicke Ende kommt noch. Die Fahrzeuge werden auch alle älter. Und ich kann mir nicht vorstellen, das ein heutiger Plug-In Hybrid in 10 Jahren noch mehr als eine halbe Bier Wert ist!

Die Frage ist wohl wie man damit umgeht. Der Verbrennungsmotor hat die meisten seiner Kinderkrankheiten und Baustellen mittlerweile erledigt, aber für den Einsatz wäre ein großvolumiger Sauger wohl besser gewesen. Sowas ist aber bei PSA oder Opel nicht mehr im Programm. Da der Direkteinspritzer sowieso zu Verkokungen neigt sind die bei "Dauerbetrieb im Kaltlauf" wohl nach 4-5 Jahren komplett zugesifft.

Zitat von Kugelblitz

Der DC/DC für die 12V Akkus ist nur bei "Ready" aktiv.

Und das wäre in der Tat ein Ansatzpunkt diesen auch in der "Plug In" Phase zu aktivieren.

Aber keine Ahnung was das für Zusatzaufwendungen an SW und Zertifizierung bedeuted und ob da bei PSA schon mal jemand darüber nachgedacht hat.

Zitat von hamsterwilli

Wenn dem so ist dann haben die Ingenieure aber das Ei des Kolumbs erfunden!

Systemerror by PSA-Design!

Kann mich nur wiederholen!