Guten Morgen GLX-Jule ,
mit den Fingernägeln muss ich dir recht geben. Korrekt hätte ich meine Kritik als 'Samina-Fingernagel-unfreundlich' formulieren müssen.
Ich benutze für die Einstellung auch den linken Daumen. Wenn ich etwas längere Nägel drauf habe, stoße ich beim Tempo-nach-oben-anpassen häufig an die silberne Zierleiste in der Quersprosse des Lenkrades und habe mir dabei schon mehrfach die Designer-Lackierung beschädigt. Aber ja, das ist ein persönliches Problem und kein allgemeines. Und dass ich im gesamten Alltag mit solchen Nägeln vorsichtig sein muss stimmt auch. 
Das Aufladen per eSave hatte ich getestet, weil es im Zusammenhang mit der Frage, ob die Anschaffung des 7,4-kW-OBC sich überhaupt lohnt in den Fokus gerückt ist.
Da ich in der glücklichen Lage bin, den Fahrakku in meinen beiden 'Zuhauses' in Leverkusen und Düsseldorf kostenlos über Nacht aufladen zu können, muss ich die eSave-Funktion normalerweise nicht nutzen.
Ich habe das also nur testweise gemacht, um die dabei gewonnene Erfahrung in die Beantwortung der ursprünglich gestellten Frage einfließen zu lassen.
Meine (dreimalige) Teststrecke waren die A46 vom Autobahnkreuz Hilden aus in Richtung Wuppertal bis zum Sonnborner Kreuz und von da an die A535 (? (glaube ich)) Richtung Velbert. In Velbert habe ich dann umgedreht und bin die gleiche Strecke zurück gefahren. Bei der Hinfahrt geht es überwiegend bergauf, zurück dann eben hauptsächlich bergab - ob das eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Alle Fahrten habe ich in der Mittagszeit gemacht, weil insbesondere die A46 zu den Stoßzeiten stauanfällig ist und ich ohne Stau durchfahren wollte. Die Fahrten wurden ausschließlich zum Aufladen durchgeführt, d. h., ich hatte in Velbert nichts zu erledigen und habe mich dort auch nicht aufgehalten. Ein reiner Test eben.
Das Ergebnis war bei allen drei Fahrten gleich. Bei der Wiederankunft in Hilden hatte ich 50 (bzw. einmal 51) km mehr auf dem Tacho und der analoge Zeiger für den Akkustand zeigte auf 'voll'. Die elektrische Reichweitenanzeige hatte sich von 0 km beim Start auf 32 km (bzw. einmal 30 km) am Ziel geändert. Die Fahrten haben zwischen 30 und 35 Minuten gedauert. Der Verbrauch für den Trip wurde mir im Tageskilometerzähler mit Werten zwischen 10 und 12 l/100 km angezeigt. Mein bisheriger Gesamtverbrauch beträgt (Stand heute) ca. 7,4 l/100km. Wie der Gesamtverbrauch berechnet wird, weiß ich allerdings nicht ... interessant wäre es ja, zu wissen, ob dabei die elektrisch gefahrenen Strecken mit berücksichtigt werden. Da ich (geschätzt) ungefähr zwei Drittel meiner Touren elektrisch fahre, kommt mir der (Gesamt-)Verbrauchswert relativ hoch vor, aber vielleicht bezieht er sich ja nur auf die mit dem Verbrenner gefahrenen Strecken. In dem Fall fände ich ihn ok. Ob sich der Gesamtverbrauch als Vergleichsmaßstab für die Test-Trips eignet ist also unsicher.
In der Stadt funktioniert das Aufladen per eSave auch, aber du wirst dabei (vermutlich) länger brauchen bis der Akku voll ist. Wenn du die Fahrten nicht sowieso machen musst, kann es also sein, dass die Ladesäule doch wieder konkurrenzfähig wird. Außerdem ist ja im Stadtverkehr der Spritverbrauch auch höher als bei einer Autobahnfahrt mit gleichmäßigem Tempo. Aber probieren geht über studieren ... versuch es doch einfach mal und berichte dann hier, was du dabei herausfindest. Mich würde das jedenfalls interessieren.
Eine Autobahn-Strecken-Empfehlung kann ich dir leider nicht geben. Wenn das noch fehlende Teilstück der A44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und Ratingen Homberg fertig wäre, könntest du diese Strecke bis zum Dreieck Velbert und dann die A535 (wenn sie so heißt) bis zum Sonnborner Kreuz nehmen, da ist normalerweise freie Fahrt. Vielleicht geht für dich aber auch die A44 in die andere Richtung ganz gut. Wenn du am Flughafen vorbei bist ist da tagsüber auch eher wenig Verkehr. Aber wie sagt der Lateiner auch dazu so treffend: 'Versuch macht kluch!' 
Viel Erfolg,
Grüßle, Sami