Gestern war mein 'Il bello' zur Abarbeitung der aktuellen Rückruf- und Nacharbeiten in meiner Opel-Werkstatt.
Schon bei der Terminvereinbarung wurde ich gebeten, das Auto mit möglichst voll geladenem Akku abzugeben. Der Akku müsse mindestens zu 80 % geladen sein, damit die Software-Updates problemlos laufen.
Abgegeben habe ich das Fahrzeug dann so gegen 7:30 Uhr mit einem Akkustand von 96,3 % - mitgeteilt von der Tronity-App - und einer elektrisch fahrbaren Reichweitenprognose von 56 km. Der Zeiger des analogen Anzeigegerätes stand am oberen Anschlag.
Als Ersatzfahrzeug wurde mir - kostenfrei - ein Opel Corsa angeboten. Da das kein Automatik-Fahrzeug war, habe ich darauf verzichtet das Angebot anzunehmen und bin den kurzen Weg zurück nach Hause zu Fuß gegangen.
Der Anruf, mein Auto sei abholbereit, kam dann so gegen 17:00 Uhr.
Auf meine Nachfrage, was denn genau gemacht worden sei, wurde mir zunächst nur erklärt, es seien insgesamt 15 Software-Installationen auf ihre Aktualität überprüft und drei davon dann aktualisiert worden. Die anderen 12 seien bereits auf dem letzten Stand. Mehr dürfe man mir nicht sagen, es seien aber nun alle installierten Software-Versionen im Opel System eingespeichert und jeder beliebige Opel-Partner könne bei Bedarf sehen, dass diese Arbeiten an meinem Fahrzeug durchgeführt worden seien.
Weil ich nicht locker gelassen habe (und vielleicht auch, weil ich einfach so sympathisch bin) habe ich dann doch noch herausbekommen, dass die drei durchgeführten Updates den OnBoardCharger, die Motorsteuerung im Hybrid-Modus und ein weiteres Steuergerät für die 'allgemeine Fahrzeugelektronik' betroffen haben sollen.
Die Protokolle der Tronity-App haben mir verraten, dass während der Standzeit in der Werkstatt die Akkukapazität um 0,1 % erhöht wurde. Das Auto war also wohl kurzzeitig mal am Ladekabel angeschlossen.
Außerdem wurden eine kurze Fahrt gleich morgens - 0 km, vermutlich vom Parkplatz in die Werkstatt - und eine längere Fahrt nachmittags - 3 km, vermutlich die Probefahrt nach den Installationen - registriert.
Bei der Abholung hatte der Akku einen Ladestand von 94,3 % und die Reichweitenprognose stand auf 54 km.
Abgesehen davon, dass das Auto frisch gewaschen wurde, konnte ich bisher keine Unterschiede zwischen Vorher und Nachher feststellen.
Es war problemlos möglich, im Fahrmodus 'Elektro' vom Werkstatthof zu fahren. Warnmeldungen irgendwelcher Art habe ich nicht erhalten.
Mein an der OBDII-Schnittstelle angeschlossenes Zusatzinstrument war - anders als bei dem Frühjahrs-Check vor unserer Italienfahrt - ordnungsgemäß wieder eingestöpselt und nach meinen Wünschen eingestellt worden.
Davon, das Fahrzeug mit möglichst vollem Akku abzugeben, hatte ich bisher hier nichts gelesen. Vielleicht ist das ja ein Tipp, der der einen oder dem anderen hilft, Probleme beim Update zu vermeiden.
Grüßle, Sami 🕊️