Nicht dass es mich stören würde ... 
... aber ich komme mal wieder zurück zum Thema.
Mein 'Il bello' ist vor ein paar Tagen ein Jahr alt geworden.
Zur ersten Inspektion habe ich ihn mit einem Kilometerstand von 11.001 gebracht.
Weil ich von Anfang an wissen wollte, was er mich kostet und was so an Benzin und Strom verbraucht, habe ich immer alles fleißig notiert und den Jahrestag zum Anlass genommen, mal Bilanz zu ziehen.
Weil die Grenze zwischen Elektro- und Verbrennerantrieb nicht exakt gezogen werden kann, habe ich den elektrischen Betriebanteil für meine Berechnungen auf 60 % geschätzt.
Es handelt sich dabei um eine 'mittlere' Schätzung. Orientiert habe ich mich dafür hauptsächlich an der Auswertung der Daten, die von der Tronity-App aufgezeichnet wurden. Das ist ziemlich aufwändig und trotz aller Sorgfalt nicht genau. Bei allen Schätzungen muss man aber zwangsläufig Unsicherheiten hinnehmen und ich habe mich für einen etwa in der Mitte der möglichen Bandbreite liegenden Wert eentshieden.
Mein Fahrprofil ist hauptsächlich von Kurzstrecken im Stadtverkehr und kurzen Mittelstrecken im Stadt- und Landstraßen-Mix geprägt. In aller Regel fahre ich das Alltagspensum elektrisch, wobei ich die Möglichkeit habe an meinen beiden Wohnorten - Leverkusen und Düsseldorf - und am Büro an Wallboxen den Akku nachzuladen.
Es gab in dem beobachteten Jahr eine inkl. Rückfahrt ca. 2.500 km lange Tour nach Italien, sowie eine Fahrt nach Cuxhaven, die hin und zurück zusammen ca. 800 km lang war. Außerdem gab es nur Fahrten unter 50 km, wenn man von einem knapp über 100 km liegenden Ausreißer absieht.
Immer wenn der Akku leer war, habe ich zum Aufladen während der Fahrt die eSave-Funktion eingesetzt.
Kosten für das Aufladen des Akkus habe ich normalerweise nicht, da mir an meinen drei Standardladestellen der entnommene Strom nicht in Rechnung gestellt wird.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich die dort tatsächlich anfallenden Stromkosten auch gar nicht kenne.
Die wenigen Male, die ich mit meiner EnBW-ADAC-Karte an öffentlichen Ladestationen geladen habe summieren sich über das ganze Jahr zu weniger als 30,- €.
Um die Berechnung trotzdem einigermaßen realistisch zu halten, habe ich für mein Beobachtungsjahr einen fiktiven durchschnittlichen Strompreis von 35 Ct. genommen.
Meine Fahrweise ist 'konservativ zurückhaltend' ... 
Das heißt konkret, dass ich (fast) in jeder Situation den Abstandsregeltempomat mit auf Maximum eingestellten Sicherheitsabstand einsetze. Die jeweilig eingestellte Geschwindigkeit orientiert sich an den zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Das Maximum auf der Autobahn liegt für mich grundsätzlich bei 120 km/h.
Die Grunddaten meiner Verbrauchsrechnung sehen so aus:
Insgesamt gefahrene Kilometer: 11.001
- davon elektrisch: 6.600,6
- davon mit Verbrennungsmotor: 4.400,4
Insgesamt getankt: 291,06 l (ich tanke immer Super E10)
Gesamtkosten für Benzin: 518,09 €
Insgesamt geladen: 1.312,8 kWh
Gesamtkosten für Strom: 459,48 €
Summe der Gesamtkosten für Benzin und Strom: 977,57 €
Gesamtkosten je km: 0,09 € (da ich praktisch keine Stromkosten habe, kostet mich ein km tatsächlich nur ca. 5 Ct/km)
Gesamtbenzinverbrauch (nur Verbrenner-km): 6,61 l/100km
Gesamtverbrauch (nur Strom-km): 19,89 kWh/100km
Den für mich wesentlichen Kennwert nenne ich 'Fiktiver Benzin-Gesamtverbrauch'.
Damit bezeichne ich den auf 100 km Fahrstrecke entfallenden Benzinverbrauch unter Berücksichtigung auch der elektrisch gefahrenen Kilometer.
Dieser Kennwert liegt bei mir für das erste Jahr bei 2,65 l/100 km.
Alles in allem finde ich die ermittelten Verbrauchswerte sehr zufriedenstellend.
Was meint ihr dazu?
Grüßle, Sami 🕊️