Mein H2 muss in ein paar Tagen zur Inspektion - seine vierte - und ich habe mir bei der Anmeldung ein Angebot machen lassen für neue Reifen. Dabei wollte ich wieder die gleichen Reifen haben, die von Anfang an drauf waren, also die Goodyear 4-Seasons Ganzjahresreifen. Meine Opel-Stamm-Werkstatt in Leverkusen (wo ich das Auto auch gekauft hatte) wollte für den Wechsel mit allen Nebenkosten insgesamt 820 € haben.
Weil mir das ein bisschen viel vorkam, habe ich auch mal wieder in meiner Hinterhofwerkstatt vorbeigekuckt, wo mir der Meister nach eingehender Begutachten der Reifen gesagt hat, meine Reifen hätten noch mindestens 5 mm Profiltiefe, wären noch gut genug - jedenfalls für 'unsere' Wetterverhältnisse und müssten noch gar nicht ersetzt werden.
Wenn ich drauf bestehen würde, könnte er mir die Reifen für - alles inklusive - ca. 650 € besorgen und montieren.
Ich hab mich entschieden, noch ein Jahr weiter mit den alten Reifen herumfahren. Schließlich bin ich ja keine Rennfahrerin und kann bei extremen Wetterverhältnissen auch zuhause bleiben oder mir eine Mitfahrgelegenheit suchen.
Ich vermute schon länger, dass die Opel-Werkstatt versucht, Leistungen, die nicht von meiner FlexCare-Garantieverlängerung gedeckt sind besonders teuer abzurechnen, weil sie an der Inspektion selbst nämlich nichts verdienen kann. Ich hab einen alten FlexCare-Vertrag inklusive Wartungskosten und ich vermute, dass die Versicherung dafür nicht die aktuell fälligen Werksattkosten übernimmt, sondern dass dafür Sonderkonditionen gelten, bei denen die Werkstätten am Ende womöglich sogar draufzahlen. Es wäre aber fair, bei der Abrechnung von Sonder- bzw. Zusatzarbeiten darauf wenigstens hinzuweisen.
Ich bin auch ein bisschen skeptisch, ob die Inspektionsarbeiten wirklich mit der gebotenen Sorgfalt und auch vollständig durchgeführt werden, aber ich will das natürlich hier nicht als 'systematisch' üblich unterstellen. Ist halt nur so ein Gedanke ...
Grüßle, Sami 🌈🕊️