Beiträge von Beni

    @ HeiPo: Danke für den Tipp. Bleibt der Gang bei ESafe max. drin? Der Benzinmotor ist zum Teil ja nur ein Generator und treibt nicht die Räder an.


    Sport ist im Schnee wohl weniger ideal.


    Damit kein falscher Eindruck entsteht: Es geht auch ohne aktiven Benziner ganz passabel im Allradmodus. Die reinen Elektroautos kommen ja auch irgendwie auf Schnee den Berg runter bei teilweise noch extremerem Gewicht.

    Hallo zusammen


    Nachdem ich den Hybrid4 nun schon den dritten Winter fahre, im Januar 2021 sogar bei fast rekordverdächtigem Schnee, ist es Zeit, eine Bilanz zu ziehen.


    Die Traktion ist im Allradmodus sehr gut. Anfahren oder das Vorwärtskommen auf Schnee sind nie das kleinste Problem, egal wie viel Schnee liegt oder wie steil es ist.


    Weniger gefällt mir, dass der Wagen im Elektromodus und im Hybrid-Modus beim Anfahren auf rutschiger Fahrbahn häufig im Heckantrieb herumspult und dann irgendwie mit Ach und Krach losfährt, der Frontantrieb jedoch nicht automatisch zugeschaltet wird. Ausser im Allrad-Modus wird der Allradantrieb nur automatisch zugeschaltet, wenn sehr viel Leistung angefordert wird und man beherzt aufs Gaspedal tritt. Die Elektronik schaltet den Allrad jedoch nicht automatisch zu, wenn es wegen rutschiger Fahrbahn notwendig wäre. Dies ist für ein modernes Auto etwas bedauerlich, da so im Winter verbrauchsungünstig zu häufig im Allrad-Modus gefahren wird, obwohl beide Achsen nur punktuell (zum Anfahren, an Steigungen, beim Herausbeschleunigen aus Kurven) effektiv benötigt wurden. Gut wäre ein Winter-Modus mit grundsätzlich Front-Antrieb bei dem das Heck dann zugeschaltet wird, wenn es nötig ist.


    Während man im Allrad-Modus die fast zwei Tonnen auf jedem Untergrund gut in Schwung bringt, verursacht dieses massive Übergewicht natürlich bergab und in schneebedeckten scharfen Kurven (von denen gibt es so richtig viele und richtig fiese in meiner Gegend) seine Probleme. Hier würde es extrem helfen, eine gute Motorbremse nutzen zu können. Da der Verbrenner ständig abgekoppelt wird, gibt es leider keine Möglichkeit, das Getriebe für die Bergabfahrt manuell in einer bestimmten Fahrstufe zu behalten und sicherzustellen, dass der Benziner nicht abgekoppelt wird. Falls jemand wissen sollte, wie dies geht, wäre ich um Tipps sehr dankbar. Der fahrdynamisch katastrophale B-Modus ist auf Schnee gefährlich und absolut kein Ersatz für die Motorbremse, da die schnellen Lastwechsel das Auto leicht zum Ausbrechen bringen könnten. Den B-Modus sollte man auf Schnee nur auf abschüssigen Geraden, jedoch keinesfalls in Kurven nutzen. Man bremst ja auch nicht mitten in der Kurve auf Schnee.


    Mein Fazit ist somit etwas durchzogen: Das Auto hätte zwar mechanisch alles an Bord, was es auf Schnee braucht. Die Software greift jedoch zum Teil entweder gar nicht ein (Stichwort: Anfahren auf Schnee im Hybrid- oder Elektromodus) oder aber verhindert die effektive Kontrolle über das Auto (fehlender manueller Modus, bei dem man als Fahrer manuell das Getriebe in einem Gang blockieren kann und auch die Kontrolle darüber hat, dass das Getriebe nicht entkoppelt wird).


    Gruss Beni

    Hallo zusammen


    Auch nach einer Winterwoche (Anfangs Woche zweistellige Minustemperaturen, Mitte Woche leichte Plusgrade, gegen Ende der Woche wieder knackige Minusgrade und häufig schneebedeckten Strassen) bleibt die Reichweitenanzeige bei voller Akkuladung bei 34 km, obwohl er die nicht mehr schafft. Wie viele Fahrten in der Vergangenheit für die Berechnung der angezeigten Reichweite berücksichtigt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ausgeschlossen werden kann, dass wie bei der Anzeige des Durchschnitts-Benzinverbrauchs über die ganze Strecke seit dem letzten Nullen des Tageskilometerzählers gemittelt wird. Dann würde sich die Anzeige der Reichweite nur sehr langsam verändern, weil der Durchschnitt aus sehr vielen Fahrten berechnet würde. Auf der anderen Seite wird keinesfalls auch nur die letzte Fahrt berücksichtigt. Dann wären die Ausschläge viel extremer. Wenn man wüsste, welche Formel für die Berechnung der Reichweite im System hinterlegt ist, würde sich jedoch sicher eine logische Erklärung für die Differenzen finden.


    Zu meinem Fahrprofil: Das Auto steht über Nacht im Freien vor dem Haus und ist den Minustemperaturen ausgesetzt. Wenn es unter Null ist, nutze ich jeweils das Vortemperieren und heize das Auto vor. Während der Fahrt hatte ich diese Woche die Heizung auf 20 Grad eingestellt. Bei der Arbeit habe ich eine Tiefgarage. Eine Lademöglichkeit besteht nur über Nacht zuhause. Mein Arbeitsweg ist ca. 18 km ein Weg / 36 km beide Wege (grösstenteils sehr kurvige Landstrasse mit ständigem Auf und Ab). Diese Standard-Strecke kann ich meist rein elektrisch zurücklegen. Wenn es richtig kalt ist wie diese Woche und teilweise wegen schneebedeckter Fahrbahnen auch der Allradmodus zum Einsatz kommt, ist es unmöglich, die Strecke hin und zurück rein elektrisch zurückzulegen. Die effektive elektrische Reichweite lässt sich bei Winterbedingungen nicht bestimmen, da bei unter -3 Grad immer der Verbrenner mit im Einsatz ist und reiner Elektrobetrieb nicht möglich ist. Beim Hybrid4 ist der sehr hecklastig ausgelegte Elektromodus auf rutschiger Fahrbahn ohnehin nicht zu empfehlen.


    Es gilt zu berücksichtigen, dass langsames Fahren bei kalten Temperaturen den elektrischen Verbrauch massiv erhöhen kann. Gestern konnte ich - weil es nicht extrem kalt war - eine Strecke im Allradmodus auf schneebedeckter Fahrbahn rein elektrisch zurücklegen. Nach der Fahrt resultierte eine Verbrauchsanzeige für die Strecke von 32 kWh/100 km. Wegen der durch den Schnee sehr rutschigen Fahrbahnen und einigen Ampeln etc. betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit nur rund 30 km/h. Für 100 km würden bei konstanter Fahrweise somit 3 Stunden benötigt. Den Wagen 3 Stunden lang zu heizen, braucht bei kalten Temperaturen viel Strom. Ich habe mir mal das Vergnügen gemacht, nach einer Strecke von lediglich einem Kilometer vom Supermarkt nach Hause (ich musste sehr viel besorgen und hätte nicht alles tragen können, weshalb ich das Auto nahm) den elektrischen Verbrauch der Fahrtstrecke zu checken: Ergebnis 50 kWh/100 km bei 8 Grad Aussentemperatur und 11km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Dies ist jedoch logisch, wenn man bedenkt, dass die Streckenverbrauchsanzeige auf der Annahme beruht, dass die Heizleistung rund 9 Stunden erbracht werden müssten, bis die 100 km zurückgelegt wären.


    Gruss Beni

    der Bordcomputer merkt sich nicht nur die unruhigen Füße der letzten Fahrt, sondern auch den übrigen Stromverbrauch, so das Fahren mit Licht, insbesondere die Temperaturwahl der Klimaanlage und auch ob die Sitzheizungen an oder aus waren.

    Diese Aussage von Toralf-NB kann ich nur bestätigen. Die Heizung spielt bei kalten Temperaturen eine absolut entscheidende Rolle. Wie im Forum schon mehrfach erwähnt, kann die elektrische Reichweite bei mässig kühlen Temperaturen (ca. 0-10 Grad) durch Reduktion der Temperatur der Heizung und stattdessen Nutzung der Sitzheizung gesteigert werden.


    Heute hatte ich auf meinem Arbeitsweg am Morgen und am Abend jeweils im Schnitt -12 Grad. Bei solchen Temperaturen schaltet sich der Verbrenner immer zu, insbesondere, wenn das Auto wie bei mir über Nacht vor dem Haus in der Kälte steht. Bei zweistelligen Minustemperaturen spare ich jedoch weder beim Heizen noch beim Fahren oder bei sonst irgendwas. Dann zählt für mich nur, dass das Fahrzeug funktioniert. Ich werde berichten, wie sich die angezeigte elektrische Reichweite bei zweistelligen Minustemperaturen verhält.

    Auch hatten wir die ganze Zeit ein Versetzten der hinterachse in Kurfen wen man über nen Gulli oder solches Fährt festgestellt,dieses wurde aber von Opel herunter Gespielt

    Dies könnte auf einen zu grossen Unterschied des Abrollumfangs zwischen Vorder- und Hinterachse hindeuten. Der Hybrid4 verträgt es gar nicht, wenn Vorder- und Hinterreifen eine zu grosse Differenz mit Bezug auf Abrollumfang/Abnutzung haben. Dies ist bei jedem Allrad so, beim Hybrid 4 jedoch besonders extrem, da mechanisch keine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse besteht. Allfällige Drehzahlunterschiede müssen alleine von der Elektronik ausgeglichen werden. Ich wurde mir der Thematik bewusst, weil ich mir letzten Winter von der Werkstatt nur zwei neue Reifen auf der Vorderachse aufschwatzen liess. Die Werkstatt meinte trotz meiner Bedenken, die Reifen auf der Hinterachse wären noch gut. Nachdem ich beim ersten Schnee wegen der sehr "nervösen" Hinterachse fast im Graben gelandet bin, zog ich auch hinten zwei neue Reifen auf und das Fahrverhalten auf Schnee war wieder stabil.

    Klassische VW-Werbung.

    Würde ich nicht sagen. Der VW ID4 GTX hat jetzt auch nicht überragend abgeschnitten. Der zu Vergleichszwecken getestete und hoch gelobte VW Tiguan lief als herkömmlicher Verbrenner bei diesem Test ja ausser Konkurrenz.


    Bei den Vollstromern hat der Polestar 2 am besten abgeschnitten. Dass ein relativ niedriges Auto wie der Polestar 2 gewinnt, erstaunt ja nicht wirklich. Das Problem bei allen SUV ist der höhere Schwerpunkt. Beim Grandland Hybrid 4 hilft vermutlich auch nicht wirklich, dass der Akku unter dem Rücksitz und somit relativ hoch eingebaut ist. Ein reines Elektroauto mit im Boden eingebauter Batterie liegt alleine schon bauartbedingt besser auf der Strasse, was insbesondere auf Schnee spürbar ist.


    Deshalb mein Wunsch an Opel: Baut den Opel Astra als Vollstromer mit Allradantrieb.

    Hallo zusammen


    Ich bin auf einen interessanten Testbericht gestossen, bei dem verschiedene Allrad-Fahrzeuge mit Elektroantrieb (reine E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride) getestet wurden. Der Opel Grandland Hybrid 4 hat etwas durchzogen abgeschnitten. Ich finde jedoch die Kritik unfair, wonach der Grandland Hybrid 4 im E-Modus zum reinen Hecktriebler werde. Wer im tiefen Schnee nicht den Allrad-Modus aktiviert, ist selbst schuld. Was ich bestätigen kann ist, dass im E-Modus die Elektronik nicht automatisch auf Allrad umschaltet. Wenn man jedoch früh genug in den Allrad-Modus umschaltet (bevor der Strom ganz zu Neige geht) wird der Akku durch den Benziner zudem immer genug geladen, so dass immer Allrad zur Verfügung steht. Mittels eSave (diese Funktion kannten die Tester wohl nicht) kann man zusätzlich für stets ausreichend Strom im Akku sorgen.


    Gruss Beni