Beiträge von GuenniH

    Danke, gnädige Frau Samina für die sehr ausführliche Erklärung. :saint:


    Dann bleibt nur noch die Frage nach dem Kfz-Steuersatz und ich meine mal irgendwo mal gelesen zu haben, dass die Kfz-Versicherung angeblich höher sein soll.


    Kürzlich war ich bei meinem FOH und auf dem Aushang stand es, dass eine Werkstattstunde statt der üblichen 90 € für klassische Fahrzeuge 150 € nur für Hybrid- und/oder E-Fahrzeuge kostet.

    bei meiner Versicherung (HUK24) und unter Zugrundelegung meiner spezifischen Gegebenheiten sind es 55,-€ p.a., die der Hybrid mehr kostet.

    "Mein" FOH verlangt einen Werkstattsatz von 95,-€ für klassische Fahrzeuge und 128,-€ für Hybride/E-Fahrzeuge (was nicht unüblich zu sein scheint, denn wir haben in der Nachbarschaft eine KIA-Werkstzatt, die ebenfalls stark differenziert -122,-€ für reine Verbrenner und 165,- für alles, was eine E-Maschine hat-.

    ich habe ja den GLX mit der 181PS-Maschine und stelle mir immer wieder die Frage, die auch von opelaner gestellt wurde: Macht ein Hybrid Sinn, wenn man eben nicht nur im reinen Elektromodus die maximal möglichen 50km fährt, sondern das Fahrzeug auch für Urlaubs- und sonstige Reisen nutzt, die deutlich über die elektrische Reichweite hinausgehen.

    Ich habe für meinen GLX gebraucht mit 17.000km rund 25.000€ bezahlt, ein ebenfalls gut ausgestatteter Hybrid (Ultimate) würde gebraucht ca. 9000,-€ mehr kosten.

    Ein prozentual ähnliches Verhältnis zwischen Benziner und Hybrid würde sich bei Neukauf darstellen.


    Bei meinen 15.000km p.a. und unter Berücksichtigung der günstigeren Kfz-Steuer sowie der teureren Kfz-Versicherung für den Hybrid ergibt sich bei meiner Fahrweise (ca. 7,1 Liter Benzinverbrauch und meist Strecken über 50km) eine rein rechnerische Zeit von ca. 8 Jahren (eher etwas mehr), bis ich den Mehrpreis des Hybrid wieder eingefahren hätte.


    Hinzu kommt bei meiner Überlegung, dass der Restwert des Hybrid ab einer Lebensdauer von ca. 6 Jahren massiv einzubrechen droht, da das Risiko einer auszutauschenden Batterie -verbunden mit den exorbitanten Kosten- steigt und diese älteren Fahrzeuge für Gebrauchtkäufer zu einem unkalkulierbaren Risiko werden können, für solche Fahrzeuge weder im In-, noch im Ausland ein Markt bestehen dürfte. Diese Restwertabschätzung mit den vermuteten Nachteilen für den Hybrid habe ich jedoch nicht in meine Kosteneinschätzung aufgenommen. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden eventuelle (!) Mehrkosten bei Inspektionen. Beide Faktoren würden das Verhältnis zu Lasten des Hybrid nochmals deutlich verschlechtern.


    Mein ganz persönliches Fazit: Die Mehrkosten für einen Hybrid lassen sich rein rechnerisch nur darstellen, wenn die elektrischen Fahranteile bei Weitem überwiegen, wenn Reisen über weite Strecken kaum vorkommen und wenn sich die Differenz zwischen Benzinpreis und kw-Bezugskosten auf derzeitigem Niveau bewegt, wenn die aktuelle Differenz bestehen bleibt (Benzin ca. 2,-€, kw/h ca. 0,27€). Bei meinem Fahrprofil sind die 8 Jahre, um die Differenz wieder hereinzuholen (von einem Vorteil für den Hybrid ist da noch nichts zu sehen, der würde erst ab dem 9. Jahr entstehen) absolut ausserhalb jedweder sinnvollen Überlegung.