Ok, das könnte eventuell sein. Aber an die kommt man noch beschissener heran, weil sie noch viel tiefer im Armaturenbrett, unterhalb vom Sicherungskasten sitzen.
Und es ändert auch nichts daran, daß die Konstruktion, sowie die Einbauweise des Sicherungskastens, unmöglich gestaltet wurden.
Da ist nichts kunden- bzw. bedienerfreundlich konstruiert worden. Das gleiche gilt auch für die dazugehörige Dokumentation (Sicherungsplan) in der Bedienungsanleitung. Und nicht nur den Sicherungsplan, da stehen ja auch weitere Beschreibungen drin, die mit dem Fahrzeug nicht übereinstimmen, wie z.B. die Bedienung der Memoryfunktion beim Fahrersitz, oder daß z.B. der Totwinkelassistent keine Radfahrer erkennt (meiner erkennt sie aber).
Daß es auch anders geht, hat Opel selbst gezeigt (u.a. eben beim Zafira A. Da war auch die Dokumentation besser, denn da gab es einen genauen Sicherungsplan, wo sogar drinstand, wieviel mit Ampere genau, jeder Stromkreis abgesichert sein soll). Aber das ist halt das Problem, wenn der PSA-Konzern Opel vorschreibt, wie sie das zu bauen haben. Die Mechatroniker in den Werkstätten sind da doch genauso angeschissen, wenn sie mal an den Sicherungskasten ranmüssen.
Aber das kann doch nicht sein, daß man da erst das halbe Armaturenbrett zerlegen muß, nur um mal eine Sicherung zu wechseln. Vorausgesetzt, man findet die betreffende Sicherung überhaupt, bei dieser mangelhaften Dokumentation die, wie ich bei meinem GLX sehen kann, zumindest mit dem Sicherungskasten im Motorraum, überhaupt nicht übereinstimmt (weder die eine, noch die andere) und welche Version ich im Innenraum habe, kann ich auch nicht erkennen, da ja beide identisch aussehen. Spielt eh keine Rolle, da ja eh nicht zu erkennen ist, wie man vor allem an die oberste Reihe (hinter der weißen Plastikabdeckung herankommt).
Jetzt kann man aber nicht alles allein auf den PSA-Konzern schieben, denn Opel hat noch zu GM-Zeiten, auch schon damit angefangen, die Bedienungsanleitungen dürftiger zu gestalten. Früher haben sie noch genau beschrieben, wie man jede Glühbirne, vom Scheinwerfer bis zum Handschuhfach, austauscht. Ab einem gewissen Zeitpunkt haben sie das dann weggelassen und bei vielen Einbauorten geschrieben, man solle den Lampenwechsel in einer Werkstatt machen lassen. Klar, ich fahre für einen Wechsel z.B. bei der Innenbeleuchtung oder beim Seitenblinker extra in die Werkstatt, geht`s noch???
Skorpion411
bin absolutDeiner Meinung und hoffe, dass ich besonders unterm Armaturenbrett nie! dran muss.
Genau das denke ich auch, seit ich diesen Sicherungskasten gesehen habe, bei dem der Einbauort ja eher so richtig "russisch" aussieht. Naja ich bin halt von meinen füheren Fahrzeug anderes gewohnt und von daher wahrscheinlich zu verwöhnt. Gott sei Dank gibt es ja überall Verkleidungen, damit man das Durcheinander darunter, nicht sehen muß.
Ich meine ok, wenn ich mir selber eine Dashcam und eine Handyhalterung einbaue und die zugehörigen Kabel kosmetisch sauber verlegen will und dazu einige Abdeckungen demontieren bzw. die halbe Mittelkonsole zerlegen und unters Armaturenbrett krauchen muß, um dort die Kabel zu verlegen, das ist eine andere Sache. Aber wenn ich für einen bloßen Sicherungswechsel, ebenso viel zerlegen muß, dann geht das eindeutig zu weit.
Wenn ich mir selber so etwas einbaue, dann mache ich das freiwillig und mache das in Ruhe am WE, in meiner Freizeit, bei schönem Wetter. Wenn man aber aber z.B. nachts, am WE unterwegs ist, vielleicht noch bei Regen und irgendwas nicht funktioniert, dann ist das nicht freiwillig und man kann sich ja solche Momente nicht aussuchen, denn die passieren natürlich immer genau dann, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann. Und wenn man wirklich mal solch ein "Worst Case Szenario" hat, dann wäre es doch schön, wenn man die Störung relativ einfach und ohne großen Aufwand selbst beheben kann, anstatt gleich den ADAC rufen und vielleicht länger auf ihn warten zu müssen. Das fängt doch auch schon bei einfacheren Sachen an.
Wenn z.B. nur das Infotinmentsystem rumzickt, dann hilft ja oftmals, einfach mal die betreffende Sicherung ziehen und wieder reinstecken. Und alles läuft wieder richtig. Das hatte ich bei meinem Meriva A (ab und zu zickte das Radio bei den Klangeinstellungen herum), beim Meriva B (alle paar Wochen fror der Navibildschirm ein) und beim Mokka (ab und zu ließ sich das Radio nicht aus- bzw. einschalten). Da hat die Nummer mit dem Ziehen der Sicherung immer geholfen. Wenn ich mir vorstelle, das wollte ich mal beim GLX machen, dann müßte ich erstmal wissen, welche Sicherung es genau ist. Und dazu wäre eine korrekte übereinstimmende Bedienungsanleitung und ein leicht zugänglicher Sicherungskasten echt hilfreich.
Beim meinem Zafira A damals konnte ich einfach im Auto sitzenbleiben, brauchte nichtmal die Tür zu öffnen und kam gut an die Sicherungen heran und auf Grund der damals besseren Dokumentation (sowohl in der Anleitung, als auch auf dem Deckel, soweit ich mich erinnere) wußte ich auch sofort, welche die betreffende Sicherung war. Da brauchte ich nicht lange herumrätseln. Das war sehr bequem, als ich damals nach einer defekten Sicherung gesucht habe, welche nicht mal durchgebrannt war, sondern einen ganz feinen Riss hatte, der mit bloßen Auge kaum zu sehen war. Beim GLX muß ich aussteigen, neben dem Wagen knien, mich reinbeugen und einiges demontieren, um an die Sicherungen zu kommen. GGf. muß man dann auch mehrere probeweise rausziehen, da ich ja nicht weiß, welche Version bei mir im Armaturenbrett verbaut ist. Bei schönen Wetter ginge das ja noch, aber wer möchte sowas bei strömendem Regen machen?