Vielleicht könnten wir für die immerwährende Reifendiskussion ja den Thread aufteilen lassen?
Ich war die letzten Jahre sowohl mit "Premium" bzw das was als das verkauft wird als auch mit "Billigem" unterwegs. Meine praktischen Erfahrungen decken sich aber nicht unbedingt mit den fragwürdigen Propagandatests die zur Kaufentscheidung für die Reifen bei Opa Kunos Golf "als Langzeitinvestment" führen sollen, sondern das sind für mich in erster Linie Verschleißartikel.
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generell ein bisschen ins Absurde geht.
Selbst wenn man die Tests für voll nehmen will, wenn man sich das ganze genau ansieht hat man Unterschiede von ca 5% bei den Bremswegen. Bei ganz seltsamen Ausreisern muss man sich da eher Fragen ob es nicht an den Testern als am Reifen liegt.
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Außerdem, was nützt mir ein Reifen für extreme Fahrmanöver, wenn mein fahrerisches Können schon viel früher an seine Grenzen kommt?
Eben, ein paar Prozent mehr oder weniger bei der Vollbremsung fallen am Ende wegen der Reaktionszeit, Pedaldruck etc. gar nicht ins Gewicht, und falls doch, fährt man eigentlich das falsche Auto, weil da gibts es ja auch immer ein vermeintlich "sichereres".
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Der einst sehr gut getestete Reifen ist auch noch Jahre später gut
Klar, und das Rad ist auch nicht neu erfunden worden, die älteren Michelin Alpin Profile z.B. bekommst du jetzt bei deren Zweitmarken Kormoran, Riken etc. und fahren sich sofern die Trennmittel runter sind auch genauso gut.
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dass ein auf z.B. Eis und Schnee sehr gut getesteter
Gerade hier wird man ja buchstäblich "aufs Glatteis" geführt. Bei Eisglätte nützt der beste Winterreifen nix weil die Traktion weg ist, dann hier mit "Wintersport" Marketing zu kommen dürfte wegen Überschätzung eher zu mehr Unfällen anstatt weniger führen.
In den Ländern wo Glatteis eher Thema ist fährt man dann sowieso Spikes. Bei Schnee sieht es anders aus, aber gerade da hat man zwischen den Preisklassen keine Unterschiede solange es sich um ähnliche Profilzeichnungen handelt, die Physik ist bei beiden die gleiche, und die Unterschiede hier noch am geringsten. Weswegen bei den Tests das wohlwissend "ausgeblendet" wird.
"Gefährlich" sind auch nicht preiswerte neue Winterreifen sondern die überbreite Sommerschlappen die bei kalten Temperaturen plötzlich gerade bei Trockenheit "unerwartet" lange Bremswege haben, und der "Sportfahrer" der morgens zur Arbeit rast seinen typischen Auffahrunfall dann auf der Autobahn auslöst.
Kalte Temperaturen hat man hierzulande Nachts und Frühmorgens aber bis in den Mai. Aber da man eben mit den flachen Breitreifen die Millarden scheffelt ist das kein Thema.
So, die Imperial bzw. LingLong sind mittlerweile drauf. anstatt der bestellten "SnowDragon" gab es AllSeasonDriver mit selbem Profil.
Das nächste mal jedenfalls ein anderer Händler. Profil 8,5mm, Zeichnung wie Kleber Quadraxer. Bisher super Leise und unauffällig. Werd ich die nächsten Tage mal ordentlich einfahren und dann schauen wir mal was sie machen wenn es regnet.
Naja was hab ich "gespart", zu Kleber, Rikenetc. 4x30€, zu "Premium" 4x50-70€ - 120-280€ also 58-38% weniger.
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Edit:
So erstes Zwischenfazit zu den Reifen.

Die Imperial All Season Driver sind jetzt 350 Kilometer eingefahren und heute Abend war es endlich nass genug für Bremstests.
Etwas erhöhte Laufgeräusche nur nass auf der Landstraße wahrzunehmen aber nicht wirklich als "Reifengeräusch" lokalisierbar, trocken kaum hörbar, wenn auch natürlich nicht ganz so flüsterleise wie die Pirelli Sommerreifen.
Die Reifen waren ab Werk schon trocken und griffig, keine Trennmittel drauf so wie früher. Fahrverhalten Trocken problemlos auch durch schärfere Kurven.
Heute Abend dann endlich der "schlimme" Nassbremstest. Vollbremsung 105 auf 0.... Warnblink etc. geht an. Reifen rutschen nicht durch trotz Nässe. Natürlich hab ich kein Maßband dabei aber zwischen zwei Begrenzungspfählen um die 50m. Unauffällig.
Wenn das alles so bleibt und die Reifen nach 10tkm nicht anfangen irre lärm zu machen, oder - falls es Schnee gibt - in diesem nicht zu gebrauchen sein sollten, was ich aber bezweifele, sind die völlg in Ordnung.