Beiträge von RouteA5

    In unserer Stadt wurde vor 2 Jahren die Umweltzone eingeführt, mit den dementsprechenden vielfältigen Ausnahmeregelungen.


    Messbarer Effekt nach dieser Maßnahme... keiner....

    Die Umweltzone hätte sicherlich was bringen können, wenn die Hersteller nicht bei den Real-Werten getrickst hätten.
    Daß die Luft in real nicht besser wird, wenn die Autos in real nicht besser werden (sondern nur auf dem Papier gemäß Labormessung) liegt auf der Hand.
    Das ist aber kein Problem der Umweltzone sondern der Verantwortlichen in den Zulassungsbehörden die sich von den Herstellern bzw. deren Lobby-Verbänden über den Tisch haben ziehen lassen.

    ..., aber wie lange haben wir über irgendwelche Lösungsansätze diskutiert, ohne dass es dabei etwas herausgekommen ist.

    Ja, wohl wahr, aber wir leben in einer Demokratie. Da muss sowas halt ausdiskutiert werden. Kürzere Entscheidungswege gibts in China, Russland oder sonstwo (ich erinnere mich z.B. an eine Regelung, bei der kurzfristig alle Zweitakt-Roller in China aus der Stadt ausgesperrt wurden. RatzFatz.).
    Es liegt aber auch an uns, wen wir als Volksvertreter wählen, insbesondere auch bei den Kommunalwahlen.
    Da kann man dann auch mal den Nerd mit den verschrobenen progressiven Ideen wählen und nicht immer nur den sympathischen Brillenträger mit den grauen Schläfen der einem schon beim Blick aufs Plakat das wohlig warme Gefühl gibt, "der macht das schon seit 25 Jahren, da wissen wir was wir haben".


    Leider haben die (nicht demokratisch legitimierten) Lobby-Verbände zuviel intransparenten Einfluss.
    Denn meiner Meinung nach sind es diese Interessensverbände, die den Karren in den Dreck gefahren haben.


    Wenn ich mit dem Fahrrad an der Hauptverkehsstrasse (in meiner Kleinstadt) langfahre, und die Abgase rieche, sagt mir meine Nase und meine körperliche Reaktion, daß das nicht gesund sein kann.
    Ob und mit welcher prozentualen Wahrscheinlichkeit basierend auf welcher Studie (die von wem auch immer finanziert wurde) ich vom NOx draufgehen könnte, kommt mir da nicht in den Sinn.
    Mir kommt ein "weniger davon ist besser, was kann man dafür tun?" in den Sinn.
    Es ist traurig, daß es sowas wie die DUH braucht um bei diesem Thema Bewegung reinzubekommen.
    Ja, eine Scheiss Situation, aber das sind nicht die Schuldigen, oder wie man in meinem Job so schon eingedeutscht sagt "das ist nicht die root-cause".

    Da es keinen "Gefällt mir nicht" Button gibt, traue ich mich auch mal und gebe meinen Senf dazu...


    Es ist sehr einfach gegen die DUH zu schießen. Die ist nun als Nestbeschmutzerin identifiziert, denn es soll schließlich alles so bleiben wie es ist.
    Das kommt der Deutschen Seele, die sich immer nach Stabilität sehnt (siehe GroKo 3.0) auch sehr entgegen. Bloß nix ändern.


    Was hat aber erst zu dieser Situation geführt, die die DUH in die Lage versetzt die Diesel-Fahrer "in Geiselhaft" zu nehmen?


    Die Autos haben über die Jahre immer größere Abweichungen von Messwerten zu Realwerten bekommen.
    Wieso? Technisch war es anders möglich. Warum wurde z.B. an der Software mit Thermofenster usw. der gesetzliche Rahmen derart ausgereizt (meiner Meinung nach illegal überreizt)?
    Weil es Mehrkosten verursacht hätte? Haha, BMW hatte damals keine Skrupel mir 300 EUR Aufpreis für eine lausige USB-Schnittstelle abzuknöpfen (Gewinnmarge von der Drogenbarone nur träumen können...).
    Also die paar EUR für die Abgasnachbehandlung wären auch noch drin gewesen. Das ist die exakt gleiche Diskussion wie damals bei der Einführung des 3-Wege-Kats (die älteren werden sich noch erinnern...)
    Oder weil man so die AdBlue-Nachfüll-Intervalle so ausdehnen konnte (trotz zu kleinem Tank), daß man sie immer mit dem Service-Terminen verbinden konnte damit man am Premium-AdBlue-Nachfüllen in der Vertragswerkstatt nochwas Extra verdienen konnte?
    Wir hätten schon längst viele Jahre (passive) Partikelfilter für Benziner haben können (und dadurch kein Feinstaub-Problem mehr durch die Benzin-Direkteinspritzer) und wirksame AdBlue-Systeme für alle kleineren Nutzfahrzeuge (Feinstaub-Problem hatte der Diesel seit der Einführung der DPFs eh keins).


    Jetzt ist sich die Auto-Lobby nicht mal zu schade sich als Anwalt und Fürsprechers des kleinen Handwerker und des kleinen Mannes zu präsentieren der nun "wegen der DUH" nicht mehr in die Innenstadt kann.
    Und Mathias Wissmann, der seit 11 Jahren die Entwicklung in diesem Thema mitzuverantworten hat, wird nicht mal rot dabei im Gesicht.


    Und wie sieht es mit der Verkehrsplanung in den Städten aus?
    Die ist doch immer noch sehr auf das Auto ausgelegt. Und da hier der zeitliche Vorlauf sehr lange ist, machen sich Defizite dann auch sehr lange bemerkbar.
    Ich habe die Tage im Radio ein interessantes Interview gehört in dem es über Karlsruhe und deren Verkehrsplanung ging. Da wird das Thema Fahrrad nicht als lästiges Übel abgetan, daß halt auch a bissi Platz braucht, sondern es wird in die gesamte Verkehrsplanung mit einbezogen. Ziel ist es Angebote zu schaffen, die die Autofahrer dazu bewegen (nicht durch Verbote zwingen) aufs Rad umzusteigen, bei denen es von der Entfernung geht.
    Natürlich passt das nicht für den Pendler der von weit her mit dem Auto kommt. Aber wenn ein großer Anteil der innerstädtlischen Kurzstrecken aufs Rad umsteigt ist damit auch für alle etwas gewonnen.
    Da gab es auch interessante Pilotprojekte bei denen Arbeitnehmer z.B. für eine Zeit ein E-Bike gestellt bekamen. Nach der Probezeit mussten sie es wieder abgeben. 10% der Testteilnehmer haben sich dann eines privat gekauft und fahren damit nun zur Arbeit.


    Sowas Bedarf halt etwas Weitsicht und Geduld. Der Verkehrsplaner war in Amsterdam und hatte sich dort erkundigt wie die es geschafft haben, soviel Individualverkehr aufs Rad zu bekommen mit den positiven Folgen für Gesundheit, Luft und Lärm. Die Erkenntnis war, daß die Amsterdamer nichts revolutionär anders machen. Sie machen es lediglich konsequent und das seit Jahrzehnten.
    Ich denke das Ziel muss sein, mehr den Verkehrsmix (Auto, Rad, ÖPNV, Fuss) zu optimieren, als durch nochmals optimiertere Ampelschaltungen noch ein paar Prozente aus der autobezogenen Verkehrsinfrastruktur rauszupressen.


    Daimler scheint da meiner Meinung nach am meisten die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Siehe ihrer App "moovel". Eine App die eben genau diesen Verkehrsmix im Auge hat.
    Und dabei wichtige Rückmeldungen geben kann, welche Stecken mit welchem Verkehrsmittel nachgefragt werden. Und das fließt als Rückkopplung wieder in die Verkehrsplanung mit ein.


    Ja, die Meldung aus Hamburg (mit der Hafenproblematik) ist kritisch zu sehen. Aber man sollte beide Probleme konsequent lösen, anstatt das eine mit dem anderen zu rechtfertigen. Denn mit so einer Logik kommen wir nie weiter und verbleiben im Stillstand.


    Ja, ich bin auch ein Luftverpester. Mein Mini-Beitrag ist, daß ich alle innerstädtischen Strecken konsequent mit dem Rad fahre (Bäckerei, Arzt, Apotheke, Supermarkt, etc.). Nur wenn es aus der Stadt rausgeht mit dem Auto. Also mein ganz privater Verkehrsmix. Mich verblüfft es immer wieder wenn ich Sonntags-Morgens (per Fahrrad) meine Brötchen hole und sehe wieviele Autos mit laufendem Motor vor der Bäckerei stehen.


    Fazit: DUH-bashing ist einfach und im TV garantiert quotenbringend, wenn man Autofahrern ein Mikro ins Gesicht hält und nach ihrer Meinung fragt. Auch hier im Forum ist das ein sicherer "Gefällt mir"-Bringer.
    Weniger "der macht auch Dreck, also warum sollen wir anfangen?" sondern mehr "kuck mal wie die das machen, wäre das nicht auch eine Lösung für unser Problem?" wäre meiner Meinung nach wünschenswert.
    Dazu muss man die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten aber intensiver durchleuchten.
    Die CSU-Parolen ala Alexander Dobrinth und Christian Schmidt sind dazu nicht zielführend und zukunftsweisend.


    So und nun Feuer frei....

    Frage an die, die das Kartenupdate schon gemacht haben:
    Habt ihr wirklich den Motor die ganze Zeit laufen lassen wie in der Anleitung empfohlen?
    Dauert es wirklich 35-40 Minuten?

    Ja, kenne ich so von meinem alten BMW (E90), da waren die Rücklichter in LED ausgelegt und daher auch zusammen mit dem Corona-Ringen vorne als Tagfahrlicht geschaltet.
    Beim Nachfolger F30 hatten sie im Heck wieder Glühlampen verbaut und da war es bei TFL wieder deaktiviert (kostet wohl 0,05g CO2 da nicht so sparsam wie LED?).
    Beim Grandland ist LED im Heck und mit dem TFL aktiviert. Super Sache.
    Großes Sicherheitsplus, da die Leute immer mehr mit Fahrlichtautomatik rumfahren und es da leider Situationen gibt, bei denen die Automatik leider nicht anspricht (und damit die Heckleuchten anschaltet).
    Gerade kürlich ein kurzer Regenschauer auf der Autobahn gehabt, da es ausreichend hell war haben die Automatiken nicht angesprochen (meine auch nicht, aber ich habe ja Heck TFL).
    Hat aber für unangenehme leichte Gischt gereicht, und da waren Autos mit brennenden Rückleuchten weeesentlich frühzeitiger zu erkennen.

    Na, mal ehrlich, wieviele von euch benutzen ein smartphone mit "Bra"?
    Rostet auch nicht und trotzdem ist es da das normalste der Welt :)
    (ganz im Gegenteil, ich ernte immer entsetzte Blicke und Kommentare wenn ich sage, daß ich keine Display-Schutzfolie draufhabe... Für die Rückseite habe ich wenigstens einen durchsichtigen Silikon-Bra)

    Dein Bra deckt aber nur den schmalen Bereich der Haube ab. Wenn man waagerecht von vorne draufschaut ist das nicht viel mehr als vielleicht 6-7 cm in der Höhe.
    Der große Bereich der lackierten Frontschürze ist ungeschützt. Gibt ja auch Bra's die diesen Bereich auch mit abdecken. Rüstest Du noch auf die "Vollschutzvariante" auf?
    Bei meinem BMW mit dem ich vorher 220.000 km leidenschaftlichen aber ungeschützen Autobahnverkehr hatte, musste die Frontschürze wesentlich mehr Einschläge verkraften im Vergleich zur Haube.
    Oder geht es Dir weniger um die optischen Folgen der Steinschläge sondern nur um möglichen Rost an der Haube?

    in den Beitragen hier und hier wurden ja Werte von der OnStar Webseite geposted.
    Da deren Wagen erst im Februar ausgeliefert wurde, sieht man es da noch nicht.
    Aber diese Statitik unterschlägt immer die Daten vom jeweiligen Monatsanfang bis Monatstag der Registrierung.
    Das fällt also umso mehr auf, je später im Monat man den Wagen registriert hatte.


    Bei mir sieht man es gut, weil ich mein Auto am 14.12. bekam.
    Aktueller Monat, also Februar bislang mit nur 323 km ist Quatsch. Es fehlen die km vom 01.02. bis 14.02. (also nochmal ca. 1000 km obendrauf).
    Ebenso beim Januar. Es waren im Januar in Realität ca. 2300 km und nicht wie hier in der Anzeige 1059,3 km (man bekommt ja auch monatliche Mails mit den Daten, dort steht die 1059,3 km drin).
    Dadurch sind Verbrauch, Liter und km falsch. Sowohl die absoluten Werte als auch die Durchschnittswerte (z.B. Monatsdurchschitt von 752 km. Ich bin 5000 km in gut 2 Monaten gefahren).


    Korrigieren könnte man das nur, wenn man irgendwo eingeben könnte, daß er die Werte für die monatlichen Statistiken auch immer ab Monatsersten berücksichtigen soll.
    Da finde ich aber weit und breit nix. :(