Beiträge von RouteA5

    Diese Verwirrung haben aber die Autobauer bei der E10-Einführung durch ihre Informationspolitik selbst verbockt.
    Was haben die sich damals alle bedeckt und unverbindlich gehalten, ja nix konkretes zusagen oder garantieren, immer schon nebulös bleiben.
    Da wurde ja z.B. von möglichen langfristig angegriffenen Gummi-Dichtungen gemunkelt durch den höheren Alkohol-Anteil.


    Und das in Deutschland, dem sprichtwörtlichen "Auto-Land", in dem sich die Leute mehr Sorgen um die "gesunde Ernährung" des Familenwagens machen als um die eigene "gesunde Ernährung" ...
    Jeder Lebensmittelskandal wird schneller wieder vergessen als diese E10-Sorgen, die sich im Autofahrer-Hirn quasi eingebrannt haben und nun von Generation zu Generation weitergegeben werden :)


    Da es keine klare verbindliche Ansage gab, bedeutete das für mich damals als Verbraucher einfach "Vertrauen weg und weiter bewährtes getankt" (Unterschied an meiner Stammtanke E5/E10 sind 2 Cent)
    Die, die das eingeführt haben, sind in der "Bringschuld", nicht ich in der "Holschuld".


    Wird sicherlich noch ne ganze Weile dauern, bis sich das E10-Image weiter erholt, auch wenn es bei den aktuellen Motoren und allen Komponenten die mit dem Sprit in Berührung kommen, keine sachlichen Gründe mehr dagegen geben mag.

    Wenn man längere Fahrten hat (also prozentual wenig Kaltlauf-Anteil hat) und das eigene Streckenprofil konstante Geschwindigkeiten erlaubt (mehrheitlich Autobahn oder Landstrasse) und das in einem Geschwindigkeitsbereich wo der Luftwiderstand noch nicht so bremst (<100/120) geht das schon. Dann hat der 3-Zylinder in der Tat einen Spatzendurst.


    Einen ähnlichen Wert hatte ich mit 5,4 Liter auch 1-mal im Display stehen, nachdem ich morgens frisch getankt (und resettet) hatte und nach 62 km Fahrt in der Firma ankam.
    Das war aber als ich das Navi-Update während der Fahrt eingespielte und aufpassen musste, jaaaa nicht zu früh anzukommen, da man während des updates ja den Motor laufen lassen soll. Das war eine sehr defensive Fahrt...


    Ohne "Naviupdate" schwimme ich aber flotter mit und hatte daher anfangs damit gerechnet, daß ich wohl Mühe haben würde, langfristig unter 8 real zu bleiben.
    Insbesondere nach der 80km Probefahrt bei der ich versuchte mein eigenes typisches Streckenprofil zu testen (da hat er gerade so die 8,0 geschafft, gemäß Anzeige).
    So gesehen sind meine 7,2 real ein gutes Stück besser als vorher einkalkuliert. :thumbup:

    Mir kommt da noch dieser Gedanke/Vermutung:
    Kann ja auch sein, daß es vielleicht nur bis zu einer bestimmten VIN (Produktionswoche) geht, also daß spätere, aktuellere, neuere VIN's nur noch bei Opel direkt gehen und die "alten" (so wie meine und die der anderen bei denen es geht) noch parallel in beiden Systemen hinterlegt sind und somit der Download geht. Zum Gegencheck bräuchte man jemanden mit einem sehr neuen Grandland.

    Meine Abweichung liegt bei 0,22 im Schnitt die er mehr verbraucht als anzeigt. Eine Tendenz über die 11.500 km kann ich nicht wirklich sehen, war alles dabei von 0,01 bis 0,44 Differenz.
    Die 11.500 km (wenig Stadt, viel Autobahn) hat er bislang mit einem errechneten Gesamt-Durchschnitt von 7,22 absolviert, laut Anzeige sagt er im Durchschnitt 7,00 (ich resette bei jeder Tankfüllung).
    Durchschnittsgeschwindigkeit über alle 11.500 km sind 66 km/h (nutze kein Start/Stop).
    Maximalverbrauch (errechnet) war mal 8,03 und minimal 6,13 (da wollte ich wissen, was geht wenn man nicht schneller als 100 bis 120 fährt auf der Autobahn).
    Das Ganze mit Automatik, da kann ich nicht wirklich meckern.