Moin zusammen...
Es war soweit, die Inspektion nach 2 Jahren oder 30tkm war fällig.
Für mich war es die erste offizielle Kfz-Inspektion bei einer Opel-Werkstatt überhaupt, da ich bisher immer mindestens 3 Jahre alte Autos gefahren hatte und alle Wartungen und Reparaturen selber gemacht habe, abgesehen nur von wirklich größeren Sachen (z.B. neue Zylinderköpfe beim Sintra).
Ich bekam eine Email vom Händler, bei dem ich den Wagen letztes Jahr gekauft hatte (50km Entfernung), die mich auf die fällige Inspektion hinwies.
Eigentlich sollte mein FOH vor Ort (15km Entfernung), bei dem wir auch den Corsa F meiner Frau gekauft hatten, jetzt alle Inspektionen machen, hatte die Daten des Wagens dort schon mal angegeben und ein längeres Gespräch wegen der Flexcare-Garantieverlängerung geführt. Der Händler wollte sich kümmern und sich bei mir melden - darauf warte ich heute noch... Na gut, dann eben nicht...
Also beim Händler angerufen, Termin gemacht, extra darauf hingewiesen, dass wegen diverser Probleme mit dem Grandland die Softwarestände kontrolliert und ggf. Updates durchgeführt werden sollen. Man versprach mir, das mit in den Arbeitsauftrag zu schreiben.
Bestätigungs-Email kam, darin aber kein Wort von Software-Updates...
Ich hab' dann mal eine Liste erstellt mit allen aufgetretenen Problemen (m.M.n. alles Software-Probleme) und diese, bei Abgabe des Wagens in der Werkstatt, dem Kundenberater übergeben und nochmals auf die ggf. auszuführenden Updates hingewiesen.
Der Kundenberater konnte wohl nicht wirklich viel mit dem Zettel anfangen, so schien es mir jedenfalls, wollte das aber weiterleiten.
Vorsichtshalber hatte ich noch eine Kopie des Zettels auf den Beifahrersitz gelegt, um sicher zu gehen, dass er auch dort ankommt, wo er ankommen soll...
Am nächsten Nachmittag konnte ich den Grandland abholen.
Der Chef des Autohauses, gleichzeitig auch Kfz-Meister, nahm mich in Empfang und besprach dann sehr ausführlich alles mit mir, was sie am Wagen gemacht hatten. Er erzählte mir, dass der Geselle, der die Arbeiten durchführte, mit dem Zettel vom Beifahrersitz zu ihm kam und beide sehr erstaunt waren, weil davon nichts im Arbeitsauftrag stand. Trotzdem hätten sie die Softwarestände überprüft, aber nur ein Update für das Motorsteuergerät gefunden und durchgeführt, alles andere sei auf aktuellem Stand. Diese Aktion hätte mehrere Stunden gedauert, die man mir aber nicht komplett in Rechnung stellen wolle. Ich habe dann nochmal darauf hingewiesen, dass ich diese Überprüfung mehrmals beauftragt hatte und diese Arbeit auch gerne bezahlen wolle.
Der Meister meinte dann noch, dass Updates normalerweise nur bei bekannten Problemen durchgeführt werden und dieser Updateauftrag dann aber von Opel käme. Was genau dieses Update jetzt bewirken würde, konnte er mir nicht sagen.
Als ich dann nach Hause fuhr, bemerkte ich die erste Änderung - im Hybridmodus sprang der Motor schon bei einer Geschwindigkeit von knapp 20 km/h an, davor erst bei 70-80 km/h.
Oha, dachte ich, wozu soll das jetzt gut sein?
Kurze Zeit später las ich dann beim Starten des Fahrzeugs die Meldung "Kraftstoff zu alt. Verbrennungsmotor wird gestartet!".
War dann wohl nix mit Änderung - der Speicher für das Kraftstoffalter wurde beim Update wohl gelöscht.
Jetzt also erstmal den Tank komplett leerfahren und dann mal sehen, was passiert...
Bezahlt habe ich übrigens knapp 520€.
Gruß Ingo