Plug-in-Hybride sind ein Symbol für das Scheitern der etablierten Automobilindustrie

  • Was soll dieser Artikel sagen, was jeder bereits weiß, dass sie Compliance-Autos sind und beim Übergang zu Elektrofahrzeugen helfen?


    Nichts Neues, jeder weiß, was er kauft, und sie stellen einen Kompromiss dar zwischen null Emissionen auf kurzen Strecken (<50 km/Tag machen 80+% aller europäischen täglichen Pendelfahrten aus) und keine Reichweitenangst oder extrem Zeitplanung bei längeren Fahrten.


    Für mich und viele andere GENAU das, was ich für ein paar Jahre brauche, bis EVs (vergleichbare Klasse!!) im Preis sinken und die Ladeinfrastruktur richtig ausgebaut ist.


    Die sollten sich wirklich die fast 20% Hybrid (ohne Plugin) ansehen, die immer noch verkauft werden! Diese sind ein Witz mit ihren Uhr Batterien und die ganzen 48-V-Mild-Hybrid eTSI / Toyota / Lexus / Mist-Systeme.


    Sie werden immer noch mehr verkauft als reine Elektrofahrzeuge, wie wir aus der Grafik sehen können.

  • Nur ein polemischer Artikel mit "Spin", also der übliche Dreck den keiner mehr kaufen will.


    Die Autoindustrie baut jetzt nach den Regeln des Politbüros in Brüssel, und was die Kunden brauchen und wollen spielt keine Rolle mehr.


    An Kompetenz für das Elektroauto hat es vielleicht Firmen wie Volkswagen gefehlt, die jetzt auch nur das Elektroauto mit Hilfe der Politik pushen wollen, weil man Angst vor Konkurrenz hat und um davon abzulenken dass es sonst überall fehlt.


    Wer keine Lust auf einen Plug-In Hybrid hat, weil man so supermodern sein will, der muss ihn nicht kaufen, man bekommt Problemlos ein großes chinesisches Voll-Elektroauto für 25,30k. Das nicht erst seit gestern, und die Batterie ist schon dabei und muss nicht gemietet werden.


    Weiterhin kann ein Großteil der Autofahrer mit diesen Kisten einfach nichts anfangen.

    Der Großteil der deutschen Wohnt zur Miete in Wohnungen in Mehrparteienhäusern. Man parkt an der Laterne, und in der Tiefgarage gibts keinen Strom und wird auch so schnell keinen geben. Pendeln im Winter? Wer am Arbeitsplatz nicht nachladen kann und mehr wie 40-50km einfach fahren muss, weiß schon nicht mehr ob es bis nachhause reicht.


    Kann man zwar versuchen alles zu forcieren indem man dem Normalbürger das Leben zur Hölle macht, seine Mobilität so verteuert, dass er sie sich nicht mehr leisten kann oder ihn zwingt seinen Arbeitsplatz oder Wohnort zu wechseln. Meine Meinung zu Gestalten die sowas befürworten und beklatschen ist verboten zu denken.


    btw. Toyota baut die besten Hybridautos

  • Hallo Diesellotte,


    ...bitte mal in die Skandinawischen Länder schauen-ich war dort viel unterwegs auch im Winter. Auf dem Firmenparkplatz einer Papierfabrik in Finnland (ca. 1700 Mitarbeiter) oder am Hotel hat jede zweite Parkbucht Stromanschluß (umsonst!), alleine schon um die Heizung des Autos auf Touren zu bringen. Das können wir uns in Deutschland leider nicht leisten, weil wir die Infrastruktur nicht haben, der Strom sauteuer (Spitze in ganz Europa) ist und wir ein bißchen enger aufeinander wohnen/sitzen/fahren, bzw. denken. Die Ampel-Koalition in Berlin muß sich da schon anstrengen

    Gruß

    Arno

    Grandland X Ultimate 1,6 ; 181PS; 8 AT; 19" Sommer /18" Winter; Tageszulassung 04/2019; gekauft 06/2019 mit 4km;

    Mondstein-Grau-Metallic; Verbrauch 7,2 L /100km


    Grüsse aus der Pfalz

  • Artikel hin oder her … man sollte mal im Auge behalten das die Regierung hinter verschlossenen Türen ernsthaft in Erwägung zieht die Wallboxen zeitweise abzuschalten, zwecks Infrastruktur vom Stromnetz … nur noch lächerlich. Wenn ich dann Nachtschicht habe und ein reines E-Auto und die Wallbox war stundenlang aus ☺️☺️ wird lustig. Dann lieber Hybrid - der Tank ist für Notfälle immer voll.

  • Zitat

    aber Umweltfreundlich(er)


    Diese Autos werden vor allem in den USA ohne Ende verkauft, Plugin haben die mittlerweile auch, aber funktioniert in nem Flächenland halt nicht. Eine mehrere 100kg schwere Batterie dann mit nem Benzinmotor durch die Gegend fahren zu müssen ist halt auch nicht wirklich effizient.


    "Umweltfreundlicher" als ein effizient zu produzierender 08/15 Kompatwagen mit sparsamen Verbrenner sind weder tonnenschwere Hybride noch Vollelektroautos. Unterstellen wir mal CO2 ist böses Gas das nicht ausgestoßen werden soll.. Das CO2 wird da halt bei der Produktion frei, besonders mit den Batterien ist das nicht einfach.


    Stell ich jetzt daneben aber nen Dacia Logan mit dem kleinen 1.5 Taxidiesel wenn man "nur" mit den Emissionen beim Betrieb rechnet.

    135g Co2 auf 1km... So ziemlich alle "leichteren" Elektroautos kommen auf 20kwH Verbauch auf die 100... Pro Kilowattstunde kann man in Deutschland ca 450g, im Winter eher mehr rechnen. Da sind wir dann vollelektrisch bei 90g/Co2 auf den Kilometer bei elektrisch gefahren,

    Kommt dann halt aus dem Auspuff in Polen.


    Bei der Produktion eines Kleinwagen/Mittelklasse fallen 4-8 Tonnen CO2 an. Jetzt addieren wir aber noch nen Akku mit 10-18Tonnen dazu.


    Sagen wir ein Auto so Groß wie der Logan vollelektrisch kommen wir da zu ca 20T bei Produktion, 14-16Tonnen mehr.


    Da musst du überhaupt erstmal 300.000km gefahren haben um das erste Gramm CO2 einzusparen, und bis ein Elektroauto 300tkm draufhat braucht es nicht die zweite, sondern die dritte Batterie. - Rechnet sich nie.


    Da muss man schon nen V8 Benziner der 15Liter säuft zum Vergleich hinstellen, aber sowas fährt hier ja schon allein wegen den Spritkosten kaum wer. Wegen den hohen Spritpreisen haben die meisten Leute in Europa schon seit 25 Jahren für sparsame und sehr sparsame Autos entschieden. Durch den Bestand hier austauschen ist gar nix gewonnen, weder für das Klima, und wie man mit dem teuren Sondermüll von Tonnenweise Akkus umgehen soll ist ein Problem das erst gelöst werden muss...

  • es kommt wirklich darauf an, WO das Auto produziert und gefahren wird! :)

    in den USA haben sie 60 % nicht erneuerbare Quellen, während in Schweden zum Beispiel 68 % erneuerbar sind. Brazil z.B sogar 84% aus renewables!


    Gleiches Auto, gleiche Produktionslinie, 2 Fabriken in 2 verschiedenen Ländern können fast CO2-neutral produzieren, das andere nicht. Bei Strom Erzeugung auch. Einfacher ausgedrückt: Ein in Deutschland produziertes VW-Auto ist CO2-neutraler als eines in Tschechien zB. Beim laden & fahren genauso.


    energy_mix.png


    Oder bin ich vielleicht total daneben? :)

  • Ist viel "schönrechnerei" dabei, der Strom macht ja nicht an den Grenzen halt. Der Atomausstieg sorgt dafür dass Westdeutschland auf französische Kernenergie angewiesen ist, und Ostdeutschland und Bayern Atomstrom aus Tschechien, sowie Kohlestrom aus Polen importieren.


    Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Und auch wenn das Auto in Frankreich oder Schweden gebaut wird, Batterie holt man trotzdem aus China.


    Dazu steigt der Strombedarf durch mehr Elektrofahrzeuge. Da die Grundleistung wo herkommen muss, helfen mehr Windräder und Solaranlagen nur begrenzt. Deutschland müsste eigentlich mehr Kohle oder Gaskraftwerke jetzt bauen.


    Klar werden manche Pendler sich einen Renault Zoe kaufen, in 4 Monaten wird das E10 auf 2€ pro Liter verteuert werden. (Und gestiegene Transportkosten wg. Diesel natürlich auf sämtliche Waren umgelegt werden, vom Joghurt im Kühlregal bis zur Busfahrkarte)

    Mit 3 Jahre Leasing und wegschmeißen beginnt der erste vielleicht zu "sparen" gegenüber nem alten Golf 1.8 der ersetzt werden muss oder so, aber "Umweltfreundlicher" ist da gar nichts dran.