Beiträge von Albatros_blanc

    Der Skandal ist folgender: bei der Plattform, die einen E-Antrieb an der Hinterachse beinhaltet liegt ein Konzeptionsfehler vor. Das heißt, dass bei einer nicht unerhebliche Anzahl von Fahrzeugen es zu einem Abriss der linken Kardanwelle gekommen ist, meistens bei geringer Geschwindigkeit oder sogar nur beim Anfahren, also wenn das Drehmoment am größten ist.


    Ich hatte bei meinem DS7 2x diese Panne. Die Teile, die ausgetauscht wurden, hatten eine andere Teilenummer, also haben die Ingenieure versucht, eine weitere Panne auszuschließen, was ihnen aber nicht gelungen ist. Meine Vermutung ist, dass die Verbindung zwischen Kardanwelle und Differenzialgetriebe zu schwach dimensioniert ist und es deswegen nach einer gewissen Zeit zu einer Materialermüdung kommt.


    Ich bin nicht der einzige, der 2X in den « Genuss » der abgerissenen Kardanwelle gekommen ist. Laut Aussagen von verschiedenen Vertragswerkstätten hat es viele von diesen Pannen gegeben.


    Eine offizielle Stellungnahme von Seiten DS Automobile habe ich nie erhalten, trotz vieler eingeschriebenen Briefen - ich bin von Beruf Rechtsanwalt…


    Das technische Problem ist also bestens bekannt, aber bisher hat das zu keiner Rückrufaktion geführt - vermutlich auch, weil es aus Platzgründen sehr schwierig sein könnte, eine technische Lösung zu finden, die dann wirklich hält.


    Ich glaube beobachtet zu haben, dass die meisten, die die Panne hatten, systematisch im Rekuperationsmodus gefahren sind. Das dürfte zu einer höheren Belastung der Antriebswelle durch das häufig die Richtung ändernde Drehmoment führen.


    Meine Frau hatte übrigens bei einer Werbung zum neuen DS7 auf Facebook mal den Kommentar hinzugefügt, dass wohl hoffentlich die Kardanwelle länger halten würde. Dieser Kommentar wurde nach kürzester Zeit gelöscht.


    Aus all diesen Gründen spreche ich von einem Skandal!

    Bei mir ist aber der Schaden 5500€, es muss noch das Verteilergetriebe und Radnabe gewechselt werden. Bei mir ist es bei ca. 30km/h.

    Bei 30% Abzug müsste ich immer noch 3850€ selber bezahlen.

    Das war nicht fair! Ich würde da auch nochmals nachhaken! Die Idee mit Autobild Kontakt aufzunehmen würde ich auch empfehlen.

    Die abreißenden Antriebswellen sind und bleiben ein Skandal. Bei Stellantis wird alles unternommen, damit nichts in die Öffentlichkeit gelangt.


    Ich habe mich letztes Jahr gütlich mit DS geeinigt, d.h. einen guten Preis für einen neuen DS9 herausgeschlagen und bereue den Deal nicht.


    @Darioroe : ich würde Dir trotzdem empfehlen, nochmals nachzuhaken, denn mittlerweile hast Du ja erfahren, dass dies keineswegs ein Einzelfall ist, sondern ein Konstruktions- oder Fertigungsfehler…. Fragen kostet nichts!

    Du kannst ihm auch sagen, dass das ein sehr bekanntes Problem bei allen Autos von Stellantis ist, die auf derselben Plattform gebaut sind. Und es gibt sogar Leute, die hatten dieselbe Panne gleich zweimal!

    Hallo, ich bin hier neu und wollte auch etwas zu diesem Thema beitragen.


    Ich fahre zwar keinen Opel Grandland X, aber habe 2 Jahre einen DS7 e-Tense 4x4 gefahren, der ja auf derselbe technischen Plattform gebaut ist. Während diesen 2 Jahren hat mein Auto mehr als 5 Monate in der Werkstatt „verbracht“ mit folgendem Problem: abgerissene hintere linke Kardanwelle.


    Das ist bei meinem Auto gleich 2x passiert. Es handelt sich meines Erachtens um einen Konstruktionsfehler, denn anders ist nicht zu erklären, dass dieselbe Panne 2x aufgetreten ist. Beides Mal ist die Welle übrigens beim Anfahren gebrochen.


    Nach meinem Dafürhalten ist die Welle oder vielmehr die Verbindung zwischen Differential und Welle unterdimensioniert, so dass auf Dauer die Verbindung dem hohen Drehmoment nicht gewachsen ist.


    Beim DS7 sind mir relativ viele Fälle bekannt, auch solche, wo die Panne 2x aufgetreten ist.


    Ich bin zwar kein Ingenieur, habe aber beobachtet, dass die meisten, die die Panne hatten oft systematisch im Brake-Modus gefahren sind. Dass hat für die Welle zur Folge, dass die Drehrichtung des Drehmomentes sehr häufig wechselt. Das dürfte meines Dafürhaltens auf Dauer zu einer Materialermüdung führen. Und das wiederum ist im Grunde genommen ein Konzeptionsfehler des Antriebsstrangs.


    Ich weiss nicht, was die Ingenieure von Stellantis sich mittlerweile haben einfallen lassen, aber wenn man einen Blick auf den Antrieb wirft, dann ist da nicht viel Platz für eine dickere Welle…


    Mein Tipp: falls jemand von Euch mit so einer Panne konfrontiert wird, dann lasst Euch nicht verschaukeln: die Reparaturkosten sind in jedem Fall von der Marke zu tragen. Dieses Problem dürfte bei Stellantis mittlerweile bestens bekannt sein!


    In der Zwischenzeit habe ich das AUto nicht mehr und fahre jetzt einen DS9, aber ohne den elektrischen Hinterantrieb. Ich habe mich nach langen Verhandlungen mit der Marke und der Werkstatt geeinigt.