Moin,
ich bin ebenfalls sehr zufrieden mit meinem GSe. Meiner hat eineinviertel Jahr beim Händler gestanden und wurde nicht bewegt (und sicher auch nicht geladen), hatte bei der Übernahme 35 km auf der Uhr.
Zum von dir beschriebenen Fahrprofil passt das schon. Ich denke, es ist wichtig, möglichst alle Kurzstrecken elektrisch zu fahren, dann kann es sich rechnen (Stromtarif? Lademöglichkeit zu Hause?). Die elektrische Reichweite beträgt bei meinem im Winter 35 km und im Sommer 70 km … soviel zur Ökonomie elektrischen Fahrens, wenn der Akku nicht konditioniert werden kann. Ich fahre aber alle Kurzstrecken elektrisch, und die Langstrecken dann eben hybrid (mit eSave, dabei wird der Akku durch den Benzinmotor wieder geladen, ergibt etwas Mehrverbrauch).
Der Verbrauch liegt dann bei etwa 7,5 l/100 km. Ansonsten gilt: „Turbo läuft, Turbo säuft.“ - wenn auch nicht mehr so krass wie früher. Und Spaß soll das Fahren ja auch noch machen, und das tun die 300 PS.
Allrad: Ja, hat er, ist eine sog. „Hang on - Lösung“, da die zweite Achse elektrisch angetrieben wird und keine mechanische Verbindung zum Getriebe besteht. Das funktioniert bei Bedarf gut, ich war im Winter manchmal froh, die zusätzliche Sicherheit zu haben. Man kann in der Energiefluss-Darstellung gut sehen, wie die Antriebskraft entsprechend nach Bedarf verteilt wird. Wenn man also den 4WD wählt, werden nicht permanent alle vier Räder angetrieben.
Zur Haltbarkeit von Antriebsakkus liest man in letzter Zeit oft, dass die (auch nach Jahren) sehr gut sein soll. Wenn du Zweifel hast, bitte den Händler doch, einen Test zur Restkapazität des Akkus zu machen. Es kann ja durchaus sein, dass das Fahrzeug damals (als Firmenwagen?) zugelassen wurde, um die Förderprämie abzugreifen, aber nie elektrisch gefahren wurde. Dann wäre der Akku dauerhaft tiefentladen gewesen, und das kann ihn beschädigt haben.
Ich wünsche dir, dass sich die Sorge als unbegründet erweist, der Deal gut über die Bühne geht und wir dich mit neuem Auto hier begrüßen können!
Viele Grüße
Christian