Beiträge von TKFK8

    Sofern ich "super gemächlich" fahre und "alles ausschalte" etc. sind bei mir in Mittelgebirgstouren (!) im Sommer ohne Probleme 70 km drin. Nur so als Info. Die bei mir (H2, 224 PS) prospektmäßig angegebenen 56 km sind KEIN "nötiger Trick", sondern entsprechen der Realreichweite bei normaler Fahrt im Mittelgebirge auf der Landstraße im Sommer (also mit 100 km/h, sofern es die Situation zulässt). Und zwar über mehrere Wochen hin und nicht nur ausnahmsweise mal. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Auch 60 km ist an etlichen Tagen kein Wunschgedanke.

    Dass der E-Modus im Handbuch als der Standart-Modus bezeichnet wird, ist m.E. der umweltpolitischen Außendarstellung geschuldet. Faktisch startet der Wagen öfters (also bei weitem nicht immer!) im Hybrid-Modus, wie schon oft im Forum erwähnt. Ergo ist das AntriebsKONZEPT, was von der Reichweite des Akkus etc. her ja im Vorhinein feststeht, eben nicht auf den reinen E-Betrieb ausgerichtet, sondern primär auf den Hybrid-Antrieb. Es ist also KEIN echtes Elektroauto, wie man immer wieder feststellen und wohl auch aktzeptieren muss.

    Mir ging es nicht darum, zu fragen, ob irgendjemand das Hybrid-Fahrzeug, also ein Verbrennungsfahrzeug, das AUCH einen E-Motor hat, für sich persönlich gerne nur als E-Fahrzeug nutzen möchte. Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen (und einige sammeln ja ihre Erfahrungen damit, dass es offensichtlich NICHT so einfach geht). Sondern mir ging es darum zu fragen, ob alle, die die Tatsache, dass ein Hybrid-Fahrzeug, also ein Verbrennungsfahrzeug, das AUCH einen E-Motor hat, nicht per se ein anderes Antriebskonzept bedeutet als es von vielen in der Diskussion vorausgesetzt wird.

    Der offizielle Durchschnittsverbrauch von 1,5-1,7 Litern/100 KM, mit dem geworben wird (wie übrigens bei anderen Hersteller auch) und die deshalb mögliche steuerliche Förderung impliziert ja, dass der Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt. Und dass er sparsam verwendet werden KANN, indem eine elektrische Unterstützung mitwirkt bzw. phasenweise die Strecke komplett alleine übernimmt. Ich habe selber schon Werte wie 2,1 Ltr. auf einer Komplettstrecke von rund 100 km (96) erreicht (und das im Mittelgebirge, also mit manchen Steigungen). Es ist also keine UNmöglichkeit, was die vielkritisierte Herstellerangabe besagt. Es kommt aber eben darauf an, ob man das Antriebskonzept so deutet, dass es sich von einem reinen E-Fahrzeug unterscheidet.

    Kann es sein, dass die sich die Diskussion um die Problematik im Kreise dreht, weil man das Antriebskonzept des Grandland Hybrid ungünstig bzw. verkehrt verstanden hat?

    Meines Erachtens ist er ein HYBRID, also ein Auto mit Verbrennungsantrieb, das AUCH elektrisch fahren kann. Aber eben KEIN E-AUTO, das AUCH einen Verbrennungsmotor besitzt.

    Das sollte man sich, meine ich, grundsätzlich bei der vorschnellen Kritik am Hersteller klar machen. Oder sehe ich das verkehrt?

    Ja, logisch. Nochmal für alle "Träumer": 48 km Wegstrecke (24 hin und 24 zurück, macht 48 km Wegstrecke zur Arbeit; also völlig normal und keineswegs außergewöhnlich). Nur mal kurz mitdenken reicht schon.

    - Ich bin mit dem H2 vor kurzem, also im Winter (0°/-1°) von Hamburg in die Gegend von Fulda gefahren. Zunächst 20 km über Land, dann A7, dann noch mal 12 km Land. Im Hybrid-Modus. Insgesamt 400 km Strecke. Hatte beim Start 42km elektrische Reichweite. Auf der Autobahn meist 120 km/h-Tempomat (ACC). Trotz Freitagsverkehr mit LKWs einigermaßen frei, aber sehr lange Baustellen. Erst 2 km vor meinem Zielort ging die elektrische Reichweite auf 0km,:!: was dann aber immer noch einige km weiter reicht, wie die Erfahrenen wissen werden. Die analoge Batterie-Anzeige war noch mitten im letzten Viertel. Die Strecke hat im Mittelgebirgsteil einige Steigungen, und ist durch die Streckenführung im Kaufunger Wald (Werratal) und die sogenannten "Kasseler Berge" sogar als steil zu bezeichnen, hat dadurch aber auch ein paar "Bergabfahrten" zum Rekuperieren. Spritverbrauch war: 6,1 l


    - Meine Frau fährt mit dem H2 wochentags 48 km zur Arbeitsstelle (Mittelgebirgsstrecke mit einigen Steigungen). Im Elektrik-Modus hat sie die Strecke im frühen Herbst hin und zurück geschafft. Momentan fährt sie im Hybrid-Modus hin und elektrisch zurück und hat dann noch eine kleine Restreichweite (4-6 km). Der Wagen steht Nachts in einer unbeheizten Garage. Elektr. Reichweite nach dem Aufladen derzeit (Winter) max. 44 km.