1. Inspektion

  • ... umso mehr ein Grund, der Werkstatt etwas Luft zum atmen zu lassen.

    soll jeder machen wie er will. Beim Öl sollte die Benziner unbedingt das Dexos 1 Gen 2 nehmen und Scheibenwischer gibts in der Bucht oder beim FOH zu Preisen wo man früher Reifen gekauft hat. :m0037:


    Freundliche Grüße aus Berlin

    Grandland X Innovation 1 Gen MJ18 Jade Weiß 1.2 Automatik AGR Denon DAB Alarm AHK Grip&Go (Arme Leute Allrad)

    Einmal editiert, zuletzt von Thor ()

  • Ich trage seit 2005 alle meine Kosten rund ums Auto fein aufgedröselt in spritmonitor ein.
    Wenn ich bei den letzen beiden Autos (Gebrauchtwagen 02/2005-11/2009 und Neuwagen 12/2009-12/2017) meine Ölkosten durch Selbstmitbringen um 75% reduziert hätte, wären meine Gesamtkosten für die ca. 355.000 km in 12 Jahren trotzdem um weniger als 1% gesunken.
    Größter Brocken und effektivste Stellschraube an den Gesamtkosten ist der Wertverlust.
    Aber da man die Folgekosten, im Gegensatz zum Kaufpreis, nicht mehr in einer Neuwageneuphorie bezahlt, fühlen sie sich halt in Relation teurer an.

    Grandland X 1.2 - Dynamic - Automatik - Park&Go Premium - AGR Fahrer/Beifahrer - Navi 5.0 - AFL LED - 18 Zoll Mehrspeiche - Topas Blau

  • Ich muss Thor Recht geben, genau das meinte ich, wer sich etwas mit den Hintergründen auskennt, der handelt anders.


    So zum Beispiel mit dem Öl, wenn ich etwas mitbringe, kommt das rein was ich weis was rein kommt und vorallem was ich möchte. Und nicht das Öl aus dem großen Fass was jedes Auto bekommt, egal ob Neuwagen oder Oldtimer.


    Mal ein anderes Beispiel, eine Bekannte (allein erziehende Mutter) von mir hat mich mal gefragt, ob es normal ist das man bei einem Fahrzeug mit 80.000km so hohe Werkstattkostet hat. Ein Blick auf die Rechnungen zeigte, 2x Kupplung, 1x Zahnriemen, usw.


    Zum Hersteller/Autohaus sage ich nichts, aber so ist die Realität. Jeder hat hier seine Meinung, Erfahrung usw. was das betrifft.
    Es ist egal in welcher Branche, wenn man keine Ahnung hat, dann bekommt man mal ein bisschen mehr.


    @RouteA5
    Ich möchte dich nicht kritisieren, aber man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Natürlich werden die Beschaffungskosten für ein Fahrzeug immer den größten Teil betragen. Genau so ungeplante Reperaturen werden in der Regel auch immer teurer sein, als eine Inspektion.


    Wenn es richtig aufschlüssen willst, dann darfst du nur die reinen Inspektionskosten nehmen, ohne Bremsen erneuern oder was sonst ab und an anfällt.


    Nur das was wirklich immer im Schnitt gemacht wird, Filter, Öle, Bremsflüssigkeit, Zahnriemen/Steuerkette und die Inspektionskosten selbst.


    Dann wirst mit Sicherheit über ein Prozent kommen.


  • Ich sagte doch, daß ich es aufgedröselt eintrage. Bin halt ein Statistik-Geek ;)


    Daher hier mal in Bildern Wartung, Reparaturen, und Oelwechsel für meinen Golf 2005/2009, aus spritmonitor rausgezogen (denn spritmonitor ist nicht nur für sprit).
    Pure "Inspektion" also ohne Teile, ist nur jeweils der Punkt "Longlife". Alles an Material (Bremse, Öl, Filter, etc) ist separat aufgedröselt. Bis hinunter zum Glühbirnchen, und sogar Scheibenklar für dekandente 5,36 € ;)


    Du kannst also sehen, ich habe für 4 * Öl und Filter insgesamt 500 EUR bezahlt. Ziehe ich den Ölfilter ab, also rund 4*25 EUR, bleiben rund 400 EUR an Ölkosten übrig. Davon 75% gespart, wären 300 EUR gespart.
    Das Auto hat mich in der gesamten Zeit 27.231,16 EUR gekostet (alle, wirklich alle Kosten, Sprit, Versicherung, Wertverlust, sogar die 5 EUR für die grüne Plakette ist drin).
    Macht demnach (100 / 27.231,16 €) *300 € gesparte Ölkosten = 1,1% Ersparnis.
    Beim Golf war es also 1,1% die ich hätte sparen können mit Öl mitbringen. Aber nur weil der ein Gebrauchter war mit vergleichbar weniger Wertverlust.
    Mein Nachfolger war ein wesentlich teurerer Neuwagen. Und da hier die Gesamtkosten durch den weitaus höheren Wertverlust stärker ins Gewicht fallen, macht dort der Ölspareffekt deutlich unter 1 % aus.
    Also komme ich insgesamt für die letzen beiden Autos der 12 Jahre auf die erwähnten unter 1% mögliche Ersparnis durch Ölmitbringen.


    Die lächerlichen 3,5 Literchen Öl im Granny werden an der Tendenz nichts wesentliches ändern. Zumal es ja wieder ein Neuwagen ist mit sattem Wertverlust.


    Und da kannst Du auch sehen, daß ich auch nicht nur sonnige Erfahrungen mit den Werkstätten hatte.
    Wie Du z.B. bei Reparatur 20.09.2007 bei 102.210 km, da haben die beim Austausch der defekten Lima ungefragt die Riemenscheibe mit ausgetauscht.
    Habe dann zähneknirschend gesagt, dann lass sie halt drin... war ja froh, daß ich sofort taggleich noch die Reparatur bekam und aufs Auto warten konnte. Dabei haben die aber die falsche Riemenscheibe eingebaut, was ich kurze Zeit später merkte, als mir der Keilriemen auf der Autobahn riss und ich dann ohne Servolenkung zur Werkstatt fahren durfte. Da gab es Dudu an die Geschäftsführung.


    Ich wollte nur auf die Verhältnismässigkeit hinweisen. Nicht mehr nicht weniger.
    Einerseits zigtausend für einen Neuwagen (wie alle hier) ausgeben, von denen sich einige tausend gleich mit der Fahrt vom Hof in Luft auflösen (was man in der Neuwageneuphorie ja verdrängt) und dann bei den Kleinkosten denken, daß man da weiss Gott was spart.


    Genug rumgerechnet, muss heute noch was arbeiten... :(


    Oelwechsel.JPGWartungen_Golf.JPGReparaturen_Golf.JPG

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  • Ich verstehe schon was du meinst, dass es wenn man die Gesamtkosten für ein Fahrzeug (Kauf, Sprit, usw.) betrachtet der Punkto Öl gering ist.


    Aber wenn ich die reinen Kosten für eine Inspektion nehme, es einen Unterschied macht, ob ich für einen Liter Öl 26€ zahlte oder es selbst mit bringe und nur 4,80€ ausgeben muss.
    Und die mitgebrachte Qualität mit unter besser ist, als die welche dir verkauft wird. Bei den 3,5l welche dein GLX bekommt macht das z.B. 74,20€ an Ersparnis aus..
    Gut die Werte sind jetzt von meinem damaligen Skoda, aber der hatte auch mehr Öl als nur 3,5l bekommen.


    Ist halt die Frage wo man aus Sicht des Sparens anfängt und aufhört.
    Der eine fährt vorausschauend um Sprit zu sparen, der andere fährt Bleifuß weil er gerne schnell fährt.
    Der eine kauft sich ein praktisches-vielnutzbares Fahrzeug, der andere einen Sportwagen.
    Genauso Klamotten, der eine kauft sich etwas wenn etwas nicht mehr passt oder kaputt ist, der andere weil er stylisch sein will.
    Kauft man beim kleinen Laden um die Ecke und gibt mehr aus oder bestellt man das gleiche günstiger bei Amazon.
    Das kann man jetzt endlos so weiter führen...


    Jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Der eine achtet auf dies, der andere auf das.
    Und ich werde nach wie vor mein Öl selbst mitbringen und das gesparte Geld in meine Familie stecken oder in ein kleines Dankeschön für den Schrauber :saint:

  • Ich habe eure interessante Diskussion über die Inspektion verfolgt und möchte euch etwas zu denken geben.


    Ich hatte zugegeben, anfangs einmal, als ich neues Auto bekam, auch einiges Öl mitgebracht, indem ich etwas Geld sparen wollte. Aber ich musste auch an die Leute denken, die nur ihren Job machen wollen, die auch Familien haben und die vielleicht ein Haus oder eine Wohnung gekauft haben. Diese Leute wollen auch etwas von ihrem Leben haben. Dazu kommt es auch, dass die Werkstatt auch laufende Kosten hat wie z.B. Strom, Gas, Wasser, Miete, Grundsteuer und ich möchte weiterhin meinen FOH behalten, der mir auch wirklich guten Service bietet. Was wäre gewesen, wenn eines Tages der FOH verschwinden würde, nur weil man als Kunde sparen möchte und für nichts ausgeben möchte? Was sind 50 € mehr für 5 LIter Ölbefüllung im Jahr? Das sind gerade mal ca. 4,17 € im Monat! Es herrscht auf dem Automarkt ein ganz harter Kampf um jeden Kunden und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.


    Bei der Annahme hatte man mich auch gefragt, ob man Scheibenwischerblätter wechseln sollte, ob man die Schlüsselbatterie wechseln sollte, ob man mein Auto waschen dürfe. So fühle ich mich gut aufgehoben, was ich aber allerdings von einem anderen FOH nicht behaupten kann, der einfach ungefragt die Schlüsselbatterie gewechselt hatte, was mich inkl. Teile 15 € gekostet hatte. Nicht nur aus diesem Grund habe ich den FOH gewechselt.


    Für einen guten Service zahle ich gerne etwas mehr Geld. Man möchte auch nicht am falschen Ende sparen, wenn der FOH mir sagen würde, tut mir leid, da Sie den Öl selbst mitgebracht haben, können wir ihnen bei der Kulanz nicht mehr helfen.


    Merke: Kulanz ist eine freiwillige Leistung des FOH´s.

  • Und ich muss mir das Lachen verkneifen :whistling:


    Mal ganz im Ernst, wenn ein FOH an selbst mit gebrachten Öl pleite geht, dann wird das nicht das Problem gewesen sein.


    Ein fertig ausgelernter Geselle bekommt 1200 Brotto, minus die Abzüge kann sich jeder denken was er im Monat zum Leben hat, das gleich beim Friseur usw.


    Die Arbeit welche er im Monat leistet ist relativ, weil dadurch wird er nicht mehr am Monat raus bekommen.. Millionäre sind nicht davon reich geworden, weil sie Wöhltäter sind, sondern weil sie auf anderen Kosten Gewinne machen.


    Und wie gesagt, es war unter anderem ein Tipp zum sparen. Aber die Leute welche der Tipp etwas bringen soll, fahren keinen GLX, weil den können Sie sich eh nicht leisten. Weil Sie jeden Cent Monat für Monat dreimal umdrehen müssen.


    Luxusprobleme :P:D

  • Das bleibt jedem überlassen, wie man es machen möchte.


    Ich klicke mich aus der Diskussion aus und wünsche noch einen schönen Tag.